Raiffeisen Lungau
Regionale Raika-Fusion erweist sich als positiv
Bei der Generalversammlung der Raiffeienbank Lungau – der ersten seit der Fusionierung der bisherigen vier Lungauer Raiffeisenbanken – wurde neben einem hervorragendem Ergebnis auch das Wesen der Genossenschaft aufgezeigt.
TAMSWEG. Am 12. Juni 2019 lud die Raiffeisenbank Lungau zu ihrer ersten Generalversammlung ein. Obwohl Raiffeisen schon seit rund 120 Jahren im Lungau tätig ist, war es die erste Versammlung seit der Fusionierung im Oktober 2018, bei der sich die Raiffeisenbanken aus St. Michael/ Oberlungau, Mauterndorf und Mariapfarr mit der Raiffeisenbank Tamsweg zur Raifeisenbank Lungau zusammenschlossen.
Obmann Pfeifenberger erfreut
Wie Obmann Wolfgang Pfeifenberger in seiner Rede ausführte, seien die positiven Effekte des Zusammenschlusses bereits in den bei der Generalversammlung präsentierten Ergebnissen zu bemerken. Mit einem Ergebnis von 0,54% der Bilanzsumme läge man über dem salzburgweiten Raiffeisen-Schnitt von 0,48%. Allerdings lies er auch nicht unerwähnt, dass derartige Zusammenschlüsse immer auch Sorgen und Unsicherheiten hervorrufen – dies war auch bei der Raiffeisenbank Lungau der Fall. Allerdings sei man schon auf einem guten Weg und wie auch die Geschäftsleiter in Ihren Berichten erwähnten, wurde durch die Motivation aller Mitarbeiter ein beachtliches Ergebnis erreicht, dass die Richtigkeit der Fusion voll bestätige.
Man sei auch ein wichtiger Faktor für die Lungauer Wirtschaft. So habe man für Kunden (und Mitglieder) 2018 131 gewerbliche Förderungen bei Land und Bund eingereicht, und im Lungau 112.000 Euro an Kommunalsteuern und 29.000 Euro an Werbeabgaben entrichtet. Insgesamt werden rund 100 Personen beschäftigt, davon 6 Neueinstellungen.
Ehrungen
Im Rahmen der Generalversammlung wurden langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geehrt:
Für 20 Jahre:
- Renate Baier
- Petra Planitzer
Für 25 Jahre:
- Thomas Aigner
- Walter Bernhofer
Für 30 Jahre:
- Edeltraud Aunitz
- Veronika Gautsch
- Maria Rottensteiner
40 Jahre
- Erich Kandler
Gastvortrag
Justus Reichel, ein ehemaliger Mönch und nunmehriger Mitarbeiter des Österreichisches Raiffeisenverbandes, unterstrich in seinem Vortrag die Aktualität und Modernität des Genossenschaftswesens. Der Stehsatz des Raiffeisen Gründers, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, "Was einer nicht schafft, schaffen alle gemeinsam", gelte bis heute und wird auch in "moderneren" Formen, wie Crowdfunding, weiterhin hoch geschätzt.
Abend für Mitglieder
Der Abend war grundsätzlich als Informationsabend für die Genossenschaftsmitglieder organisiert, auch kam es zu Abstimmungen.
Unter den Anwesenden wurden wie immer wertvolle Sachpreise verlost. Den Hauptgewinn - ein Mountainbikes - konnte Elfriede Gautsch mit nach Hause nehmen. Für Unterhaltung sorgte das Ramsy-Trio. Als Abschluss gab es noch ein Essen für alle.
Zur Sache: Raiffeisen
Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) war unter anderem Bürgermeister und gründete während seiner Amtszeit ab 1848 die erten Genossenschaften, die zur Unterstützung der eigenen Mitglieder dienten. Daraus entwickelte sich die Marke Raiffeisen in meheren europäischen Ländern, unter anderem auch in der österreichisch-ungarischen Monarchie.
Heute hat Raiffeisen in Österreich nach eigenen Angaben 2,1 Millionen Mitglieder, die rund 1.500 vor Ort tätigen, selbstständigen, Genossenschaften angehören. Rund 16.000 ehrenamtliche Funktionärinnen und Funktionäre sowie rund 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben die Genossenschaften in 4 Sparten (Geld, Ware, Milch und andere).
(Beitragsquellen: Gv RB Lungau, Justus Reichl)
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