Energie aus Muhr seit dem Jahre 1922
Kraftwerk Hintermuhr feiert 25-jähriges Bestehen; Lungaus ältestes Kraftwerk ist Murfall.
MUHR (pjw). Am 7. Oktober feierte die Salzburg AG am Standort des Kraftwerks Hintermuhr drei Bestands-Jubiläen: 25 Jahre Kraftwerk Hintermuhr im Lungau, 35 Jahre Kraftwerk Böckstein/Gasteinertal sowie 20 Jahre Kraftwerk Remsach im Pongau.
Das Kraftwerk Hintermuhr
Das Kraftwerk Hintermuhr war 1991 das erste Kavernenkraftwerk der Salzburg AG, 2008 wurde es zum Pumpspeicherkraftwerk erweitert. Das Kraftwerk nutzt Wasser aus dem Rotgüldensee, der Mur, der Muritzen und dem Altenbergbach. Fast alle Anlagenteile sind zum Schutz des Nationalparks im Berg untergebracht: Kraftwerk, Druckstollen, Wasserüberleitung, Schalt- und Umspann-Anlage. Der Rotgüldensee dienst zudem dafür, das Gebiet besser gegen Überflutungen und Vermurung abzusichern.
Energieautarkter Lungauer
„Der Ausbau der Erneuerbaren Energien hat für uns oberste Priorität, so investieren wir alleine dieses Jahr rund 15 Mio. Euro in Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse. Das Kraftwerk Hintermuhr ist etwas ganz Besonderes: es war 1991 das erste Kavernenkraftwerk der Salzburg AG und wurde 2008 zum Pumpspeicherkraftwerk erweitert, dadurch konnten wir die Leistung verdreifachen. So sichern die Kraftwerke Hintermuhr und Zederhaus die Energieversorgung des Lungaus aus eigener Quelle“, , erklärt Horst Ebner, Vorstand der Salzburg AG und fährt fort: „Seit 1899 – also seit 117 Jahren – versorgen die Salzburger Wasserkraftwerke unsere Kunden mit sauberem Strom. Wir betreiben 29 Wasserkraftwerke und mit dem Bau des 30. Kraftwerks in Gries im Pinzgau haben wir im September 2016 begonnen.“
1922 Lungaus 1. Kraftwerk
„Wir sind stolz, im Lungau seit fast 100 Jahren einen wichtigen Beitrag für die Energieversorgung unserer Region zu leisten – das Kraftwerk Murfall war 1922 das erste Kraftwerk im Lungau, heute betreibt die Salzburg AG vier Kraftwerke im Lungau, drei davon in der Gemeinde Muhr: Murfall, Hintermuhr und Rotgülden“, erklärt Sepp Kandler, Bürgermeister von Muhr. Kandler ergänzt: „Die Salzburg AG achtet beim Kraftwerksbau auf Umwelt, Anrainer und Hochwasserschutz. Der Rotgüldensee als Teil des Kraftwerks Hintermuhr sichert das Gebiet rund um die Gemeinde Muhr gegen Überflutungen und Vermurungen ab.“
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