Naschmarkt wird heuer 100 Jahre alt
1916 wurde der jetzige Standort über der Wien bezogen. Damals noch mit 600 Händlern.
MARIAHILF. 100 Jahre ist es her, als etwa 600 Händler ihre neuen Standln am jetzigen Standort des Naschmarkts bezogen.
Doch begonnen hat alles eigentlich im 18. Jahrhundert. Zu der Zeit gab es auf der Freyung einen Obst- und Gemüsemarkt. Wegen Auseinandersetzungen zwischen dem Magistrat und dem Schottenkloster übersiedelte der Markt 1774 vor das Freihaus in der Wiedner Hauptstraße. Der neue Standort war vermutlich auch der Namensgeber. Denn hier gab es in dieser Zeit einen kleinen Milchmarkt. Die Milcheimer wurden als "Asch" bezeichnet, was zum Namen "Aschenmarkt" und später eben zu "Naschmarkt" führte.
Plünderungen im Krieg
Doch zurück zum jetzigen Standort über der Wien. Den Zweiten Weltkrieg überstand der Markt bis auf ein paar Plünderungen relativ gut. Lediglich ein paar Hütten wurden zerstört.
1966 wurde beschlossen, den angrenzenden Großmarkt nach Inzersdorf zu verlegen. Auf der so entstandenen freien Fläche wurde ein Parkplatz errichtet, der bis heute besteht. Hier findet seit 1977 jeden Samstag der Flohmarkt statt. 1993 wurde mit der Sanierung der Naschmarktgebäude begonnen. Sie dauerte fünf Jahre. Von 2010 bis 2015 wurde der Naschmarkt wieder saniert, um ihn für die kommenden 100 Jahre fit zu machen. Heute gibt es hier 123 Stände. 38 davon werden für Gastrozwecke genutzt.
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