Neugestaltung der Innenstadt
Mattersburg bekommt ein Parkleitsystem
Die aktuelle Parkplatzsituation in Mattersburg ist nicht mehr überschaubar. Wo eigentlich nur ein Halten von 10 Minuten erlaubt ist, wird teilweise stundenlang geparkt. Die Stadtgemeinde Mattersburg möchte dem nun ein Ende setzen.
MATTERSBURG. Beim Unternehmerstammtisch vergangene Woche war das neue Verkehrskonzept für die Mattersburger Innenstadt Thema Nummer Eins. Allem voran - die Parkplatzsituation. "Die Haltezone in der Innenstadt funktioniert nicht. Anstatt der vorgesehenen 10 Minuten parken 75 Prozent länger als eine Stunde. Somit gibt es pro Tag im Schnitt nur 17 freie Parkplätze", erläutert Verkehrsplaner Roman Michalek anhand einer Präsentation. Bei den Kurzparkzonen sieht dies etwas anders aus: Hier gibt es rund 119 freie Parkplätze am Tag.
Rund 8.000 Fahrzeuge am Tag
Auch das tägliche Verkehrsaufkommen wurde erhoben. An einem Tag passieren durchschnittlich 7.000 bis 8.000 Fahrzeuge (gezählt wurde an einem Freitag und Samstag) den Innenstadt-Ring, das ergab eine Erhebung der Stadtgemeinde und des Verkehrsplaners Roman Michalek. In Spitzenstunden (gemessen wurde von 16.00 bis 17.00 Uhr) sind es 850 bis 900 Fahrzeuge. Anders ausgedrückt: Alle vier Sekunden fährt ein KFZ durch die Innenstadt. Einen großen Anteil macht der Parkplatz-Suchverkehr aus, der mehrmals im Kreis fährt um einen solchen zu finden.
"Nicht möglich Verkehr auszulagern"
"Es ist nicht möglich den innerstädtischen Verkehr auszulagern und auch nicht vorgesehen. Wir konzentrieren uns in erster Linie auf die Parkplatzsituation, sowohl der Halte- als auch der Kurparkzonen. Damit kann wenigstens der Verkehr der Parkplatz-Suchenden verringert werden", erklärt Verkehrsplaner Roman Michalek bei der Präsentation.
Parkleitsystem als Lösung
Ein Parkleitsystem soll Abhilfe verschaffen. Autofahrer sollen an stark frequentierten Straßen abgefangen werden und in Folge dessen zu einem für sie passenden Kurzparkzonen-Parkplatz geleitet werden. Mittels einem sensorischem System soll auf den Anzeigen zudem ersichtlich sein, wo wie viele Parkplätze frei sind.
Die Parkplätze befinden sich einige hundert Meter außerhalb der Innenstadt, so beispielsweise die Kremsergasse, die Leitgebgasse, die Parkplätze bei der Villa Martini oder die neue Tiefgarage, welche in den nächsten Jahren entstehen soll.
Das Parkleitsystem soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden. "Gestartet wird im März, mit einer Fertigstellung ist Anfang Juni zu rechnen", so Sonja Biricz vom Bauamt der Stadtgemeinde. Bei den Haltezonen direkt in der Innenstadt soll die Haltedauer auf 30 Minuten verlängert werden.
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