Kassen in Freibädern leer

BEZIRK. Seit dem Beginn der Freibadesaison, Ende Mai, zeigte sich das Wetter von seiner unbeständigen Seite. Viele Regentage und kühle Temperaturen ließen Gäste fernbleiben.

Wirtschaftlich unrentabel

Dass ein Freibad mehr eine Serviceeinrichtung für die Bewohner, als wirtschaftlich rentabel, zeigen die Zahlen. Die Kosten für die Erhaltung der Badeanlage in Mattersburg beliefen sich auf rund 100.000 Euro. Auf der Einnahmenseite bis dato dagegen lediglich rund 16.500 Euro, was gegenüber 2013 ein sattes Minus von rund 7.000 Euro ergibt. „So eine schlechte Saison hatten wir schon lange nicht“, bestätigt Mag. Martin Hollweck seitens der Stadtgemeinde.

Laufende Investitionen

„Wir sind eine Bezirkshauptstadt mit über 7.00 Einwohnern und leisten uns diese Einrichtung bewusst. Um die Qualität des Bades zu steigern und für die Gäste attraktiver zu machen, investieren wir auch laufend“, so Bürgermeisterin Ingrid Salamon.

Badegäste blieben aus

Das Freibad in Schattendorf hat mit einem Rückgang der Badegäste von rund 40 Prozent gegenüber 2013 zu kämpfen. „Die Zahlen vom Spitzensommer können wir natürlich nicht erreichen. Trotzdem dürfen wir ob der Wettersituation nicht unzufrieden sein“, relativiert Ortschef Johann Lotter.
Ganz anders sieht es die Pächterin der Badekantine, Waltraud Morawitz: „Für uns ist der heurige Sommer umsatzmäßig eine einzige Kastratophe. Nur zwei wirklich starke Wochenenden sind zu wenig“.
„Der Start in die Saison verlief noch vielversprechend, aber danach ging nicht mehr viel. Von der Anzahl der Tagesgäste liegen wir weit schlechter als im Vorjahr“, weiß Pöttschings Bademeister Helmut Kraut.
Die gleiche Situation herrscht am Stausee in Forchtenstein. „Die heurige Saison war witterungsbedingt nicht lustig und daher war der Rückgang an Tagesgästen deutlich spürbar“, so Georg Wiesinger.