Schwerpunkt Gesundheit
Radfahren hält Körper und Geist fit
Der Sprecher der Radlobby Melk, Christian Höller, über die gesundheitlichen Auswirkungen des Radelns.
BEZIRK. Radfahren ist gut für die Gesundheit. Nicht nur körperlich, sondern auch gesundheitlich fördert regelmäßiger Sport unser Gehirn.
150 Minuten pro Woche
"Bewegungsmangel ist zu einem massiven Gesundheitsproblem unserer Gesellschaft geworden, speziell bei Kindern. Dabei hilft regelmäßige Bewegung unter anderem gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Stress, Demenz sowie andere chronische Erkrankungen und reduziert das Krebsrisiko. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten moderate bis intensive körperliche Aktivität pro Woche, das sind etwas mehr als 20 Minuten pro Tag. Kinder und Jugendliche sollten sich mindestens 60 Minuten pro Tag bewegen",
so Christian Höller, Sprecher der Radlobby Melk.
Das Rad im Alltag
Durch das Zurücklegen vieler der ohnehin anfallenden Alltagswege – zum Einkaufen, in die Schule, zur Arbeit – zu Fuß und mit dem Fahrrad lässt sich diese nötige gesunde Bewegung zu einem guten Teil in den Alltag integrieren, sodass zusätzliche Sport- und Fitnesszeiten gar nicht erst nötig werden. So lässt sich der positive Effekt bewegungsaktive Alltagsmobilität für die physische und psychische Gesundheit nutzen.
"Daher ist es wichtig, dass Städte und Gemeinden Bedingungen schaffen, die es der Bevölkerung erleichtern, möglichst oft gesund und aktiv mobil zu sein",
meint Höller weiter.
Körper und Geist fit halten
Er ergänzt außerdem:
"Studien, etwa aus den Niederlanden, zeigen, regelmäßiges Radfahren ist sozusagen Dünger fürs Gehirn: Es lässt Nervenzellen wachsen und sie verbinden sich untereinander besser – es entstehen neue Neuronen und Synapsen. Diese fördern die kognitive Leistungsfähigkeit und machen damit auch schlauer",
erklärt Christian Höller.
Ausdauersport wie Radfahren stärkt neben dem Herz-Kreislauf-System und der Muskulatur auch die psychische Gesundheit, wie Mediziner des Universitätsklinikums Tübingen nachgewiesen haben.
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