"Mandate halten" ist das Ziel
Neue Gruppierungen wie Bürgerlisten oder Neos nagen am Stimmenpotenzial der etablierten Parteien.
In genau einem Jahr werden in Niederösterreich die Gemeinderäte neu gewählt.
Die Bezirksblätter haben sich bei Amtsträgern und Opposition im Bezirk Melk umgehört, wie die Bilanz der bisherigen Arbeit ist und wie die Zeichen für März 2015 stehen.
In Melk hält die Partei Forum Melk in dieser Legislaturperiode vier Mandate.
"Unsere Rolle im Gemeinderat besteht hauptsächlich darin, Fehlentwicklungen aufzuzeigen. Unser Vorteil ist, wir sind unabhängig und damit die einzige wirkliche Opposition", so Gemeinderat Gerhard Ehrenberg. Eine positive Bilanz zieht Franz Schmutz von der ÖVP Melk. "Wichtige Themen waren der Löwenpark und der Hochwasserschutz. Zukünftig stehen auch der Kasernenausbau und die weitere Betriebsansiedlung an. Ganz wichtig und naheliegend ist auch ein Schifffahrtszentrum für Melk", so Franz Schmutz.
Mit 15 Mandaten hat die SPÖ in Persenbeug-Gottsdorf die Mehrheit und damit hohe Ziele.
"Die Erwartungen für die Gemeinderatswahl 2015 sind natürlich hochgesteckt. Wir wollen unseren Mandatsstand halten", erklärt Erich Hofer von der SPÖ Persenbeug-Gottsdorf. Stolz auf ihre Erfolge ist Christa Kranzl von der Liste Kranzl in Persenbeug-Gottsdorf. "Wir haben mit nur vier Mandaten die Generalsanierung der Schule durchgesetzt", so die Geschäftsführende Gemeinderätin. Zu den Plänen bis zur nächsten Gemeinderatswahl hält sie sich noch bedeckt. "Die Vorbereitungen laufen", erklärt Christa Kranzl.
Indes hält Jürgen Fellnhofer von der Heimatliste Laimbach einen Stimmenausbau für kaum möglich. "Mandate halten ist das Ziel. Diese auszubauen, halte ich für unrealistisch", so der Gemeinderat aus Laimbach.
Die Melker Grünen haben ihr Wahlziel bereits klar definiert. "Unser Ziel bei jeder Wahl ist natürlich, dass die absolute Mehrheit der ÖVP gebrochen wird", fügt Walter Schneck abschließend hinzu.
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