Was tut man, wenn man den „Blues“ hat?
Diese Frage konnten die „Catching Tunes“ bei der Präsentation ihrer CD in Pöchlarn beantworten.
PÖCHLARN (MiW). Manchmal kommt im Leben alles zusammen, manchmal ist man melancholisch, einfach grundlos traurig.
Wenn dem so ist, dann hat man „den Blues“.
Die Bluesrock-Band „Catching Tunes“, welche soeben im Pöchlarner Rathauskeller ihre erste CD „First Studio Session“ präsentierten, beschreiben ihren „Blues“ als „gut gelaunte Traurigkeit mit viel Ironie“, so Bassist Roland Teufl, der zusammen mit Gitarrist Gabriel Fink, Drummer Gerald Jansky und Sänger Markus Wimmer mehr für sorgvolle Heiterkeit sorgt.
Die paradoxe Laune kommt hierbei von alleine, denn die Band widmet sich dem schnelleren, fröhlicheren Blues-Rock und verfallen nur in einem ihrer Songs („I want it to see“) in den sonst genreüblichen Katzenjammer über Frauen und die Liebe.
Die zahlreich erschienene Audienz weiß ähnlich mit ihrem eigenen „Blues“ umzugehen: Sandra Wagner geht bei Tag spazieren, denn in der Nacht keimt in ihr Unbehagen. Ihre Freundin Kathi Baumgartner fährt ziellos mit dem Auto durch die Gegend und lauscht der Musik.
Ähnlich handhabt es Maria Allinger, sie aber sitzt vor dem Klavier und spielt für sich, während ihr Gatte Bernhard in seiner melancholischen Phase gerne im Wohnzimmer sitzt und eine Stunde lang klassische oder romantische Musik hört.
Und wie die „Catching Tunes“ mit ihren eigenen Gemütstiefs umzugehen pflegen? „Wenn wir den Blues haben, dann spielen wir ihn“, tönen die charmant-grinsenden Burschen unisono.
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