Auf Fidel Castros Spuren
Ein Steinakirchner wird Vizepräsident der weltweit agierenden Sozialistischen Jugend.
von Matthias Kreutzer
STEINAKIRCHEN. Fast könnte man ihn als den einflussreichsten Scheibbser auf der Welt bezeichnen. Boris Ginner, seit Jahren weithin bekannter und aktiver Sprecher der Sozialistischen Jugend, wagt den Sprung vom beschaulichen Steinakirchen auf internationales Polit-Parkett.
Beim 29. Weltkongress der „International Union of Socialist Youth“, der Internationalen Vereinigung der Sozialistischen Jugend (kurz IUSY) in Paraguay wurde der Steinakirchner, zum Vizepräsidenten der weltgrößten Jugend-Polit-Organisation gewählt. Er ist hinter der langjährigen Präsidentin aus Uruguay nun der weltweite Vertreter des sozialistischen Nachwuchses.
Solidaritätsgefühl vermitteln
Vergangenes Jahr fand das jährliche Polit-Festival der IUSY in Österreich statt. Dieses wurde von den Anschlägen auf das Feriencamp der Sozialdemokraten in Norwegen überschattet. Darauf folgte ein Medienansturm, den es für den Mitorganisator Ginner zu handhaben galt.
Der ehemalige Pressesprecher der IUSY meisterte die Aufgabe bravourös und konnte nebenher noch wichtige Kontakte knüpfen. Doch jede Krisenzeit schweißt zusammen, so Ginner: „Noch niemals konnte ich so ein Einheits- und Solidaritätsgefühl wie zu diesem Zeitpunkt erleben“, erinnert er sich an die schwierige Zeit zurück. „Damals habe ich gelernt was es heißt, unter Druck zu arbeiten.“
Ganz in die weite Welt will sich Ginner jedoch nicht flüchten.Für den Bezirk seien vor allem bei den Finanzen Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden. „Vielen Gemeinden sind durch die Belastungen der Vorjahre die Hände gebunden. Nun muss jede Investition vom Land gestützt werden, wodurch man sich in die Abhängigkeit der Geldgeber begibt. Dies zieht sich bis auf die Bundesebene, welche dann wieder von finanzstarken Unternehmen abhängig ist“, schließt der Sozialdemokrat.
Discobusse für alle
„Viele Aktionen sind schon längst überfällig“, erklärte Boris Ginner weiter. „Zum Beispiel hat Scheibbs eine extrem hohe Verkehrstotenzahl an Wochenenden. Discobusse wie in anderen Bezirken konnten die Gemeinden aber noch nicht
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