Woche der Landwirtschaft – Bezirk Melk

"Das Vertrauen in die Landwirte ist sehr groß"

Die Landwirtschaftskammer und ihre Betriebe laden zur Woche der Landwirtschaft ein.

BEZIRK. "Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass unsere Landwirte eine der wichtigsten Säulen der Gesellschaft sind", hebt Landwirtschaftskammer-Obmann Johannes Zuser beim Pressegespräch im Betrieb der Familie Schauer in St. Oswald die Wichtigkeit hervor. Um das Bewusstsein für heimische Betriebe zu stärken und dass die Menschen einen Einblick in das Tun der Landwirte bekommen, lädt die Kammer zur "Woche der Landwirtschaft" zu den Bauernhöfen im Bezirk ein.

Bauernläden boomen

Ein Indiz, dass den Menschen regionale Lebensmittel wichtig sind, zeigt der aktuelle Trend der Bauernläden im Bezirk. "Die Anzahl der SB-Bauernläden im Bezirk ist enorm gestiegen. Diese werden auch extrem gut angenommen", so Zuser. Eine aktuelle Umfrage zeigt auch, dass das Vertrauen in die Landwirte sehr hoch ist. 94 Prozent der Befragten haben ein positives Bild von den heimischen bäuerlichen Betrieben.

"Kunde entscheidet selbst"

"Es ist egal ob es ein Bio-Bauer oder ein konventioneller Bauer ist, die Qualitätsstandards in Österreich sind streng. Das weiß aber auch der Kunde zu schätzen, der sich dann mit dem Griff ins Regal entscheidet, welche Form der Landwirtschaft ihm mehr zusagt", erklärt Melks Kammersekretär Martin Auer. Zudem sind Landwirte ein großer Wirtschaftsfaktor. " Eine WIFO-Studie aus dem Jahr 2020 bestätigt eindrucksvoll, dass mit nur fünf Euro mehr in regionale Lebensmittel investiert rund 770 zusätzliche heimische Arbeitsplätze – alleine in Niederösterreich – geschaffen werden. Man kann auch sagen, ein Landwirt erhält fünf Arbeitsplätze", so Auer.

„Eine klare Herkunftskennzeichnung, der die Konsumenten vertrauen können, bietet Orientierung und führt dazu, dass der Absatz heimischer Lebensmittel angekurbelt wird“, ist Bezirksbäuerin Silke Dammerer überzeugt. Daher unterstützt die Landwirtschaftskammer die Initiative „Das isst Österreich“, um die heimischen Herkunfts- und Qualitätszeichen, wie das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel oder das Qualitätszeichen „Gutes vom Bauernhof“ noch bekannter zu machen.