Die "Sicherungsburg" am Donauufer
WEITENEGG. Bereits im 9. Jahrhundert gehörte Weitenegg zum reichseigenen Zollgebiet von Melk. Im 11. Bis 13. Jahrhundert Eigentum des Bischofs von Freising aus dem Geschlecht der Tengling-Peilsteiner, der Grafen Pernegg, der Lengenbach-Rehberger und Lehensbesitz der Kuenringer, bildete Weitenegg am linken Donauufer den Nordpfeiler einer burgengeschützten Sicherungslinie, die den Pielgau vor Einbrüchen aus dem Osten schützte und von dem auch die Besiedlung des Landstrichs abhing. Burg und Herrschaft Weitenegg, seit 1236 landesfürstlicher Besitz, waren jedoch auch Zentrum einer Grafschaft, eines zu Zeiten "provincia Weitenekke" genannten Hoheitsgebietes, das dem deutschen König unterstellt war.
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