Ein Sieg für die Toleranz
Österreich hat es geschafft. Wir sind nach 48 Jahren wieder Songcontest Sieger. Der Bezirk Melk jubelt mit.
BEZIRK MELK. "Jetzt hot uns die den Schaß wirklich gwunna", mit diesen Worten beschrieb Andi Knoll in der ersten Emotion den Triumph beim Song Contest 2014 in Kopenhagen. Conchita Wurst alias Tom Neuwirth gewann nach dem letzten Sieg vor 48 Jahren durch Udo Jürgens den Eurovision Song Contest.
Berechtigter Sieg?
Dass der Sieg auch Musiker im Bezirk Melk freut, bringt die Band "The HitchHikers" aus Ybbs auf den Punkt. "Es ist wirklich toll, dass Österreich diesen internationalen Musikwettbewerb heuer für sich entscheiden konnte", so die Bandmitglieder. "Sie hat für sehr viel Aufsehen gesorgt", meint etwa Emma Hell, Kapellmeisterin der Musikkapelle Melktal.
Wäre aber Conchita Wurst als Tom Neuwirth aufgetreten, hätte er den Song Contest wahrscheinlich nicht gewonnen. "Beim Song Contest sind leider die Bühnenshow und gesellschaftskritische Statements mehr wert als die eigentliche Musik", sagen die HitchHikers und fügen hinzu, "wenn man nur die musikalische Leistung betrachtet, hätte beispielsweise auch Nadine Beiler schon das Rennen machen können."
Dass dieser Sieg mit einem politischen Hintergrund zusammenhängt, merkte man als zwölf Punkte von Aserbaidschan an Russland gingen und die Mädels vom gesamten Publikum ausgepfiffen wurden. So war es letztendlich ein Sieg der Toleranz.
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