Verwirrung um Plastikmüll
"Müll-Trendsetter" Bezirk Melk für einheitliche Entsorgung
Bezirk Melk bekennt sich zur einheitlichen Sammlung von Kunststoffverpackung in ganz Niederösterreich
BEZIRK. Derzeit gibt es alleine in NÖ fünf verschiedene Sammelsysteme. Die Art und Weise der Sammlung unterscheidet sich von Bezirk zu Bezirk zum Teil wesentlich. Abgesehen von der Möglichkeit eine „Gelbe Tonne“ oder einen „Gelben Sack“ zu verwenden, werden darin auch unterschiedliche Verpackungen gesammelt. In weiten Teilen des Waldviertels sind derzeit darin ausschließlich Hohlkörper (PET-Flaschen, Joghurtbecher…) erwünscht, im Weinviertel dürfen dagegen mehrheitlich auch Metallverpackungen mit in den Sack oder die Tonne. Letztere können im Bezirk Melk aktuell bei den öffentlichen Altstoffsammelinseln (ASI) entsorgt werden.
Verwirrung bei Umzug in anderen Bezirk
Früher brachte die regionale Aufteilung Vorteile bei den jeweiligen Verwertungswegen, sorgte aber immer wieder für Missverständnisse bei Bürgern, die zwischen den Bezirken wechselten. Nun hat man sich in Niederösterreich darauf geeinigt, einen gemeinsamen Weg in der Verpackungssammlung zu gehen. „Noch sind einige Punkte offen, die auch vertraglich abgesichert werden müssen, aber der GVU Melk unterstützt die Vereinheitlichung der Verpackungssammlung“, meint dazu Geschäftsführer Alois Hubmann. Voraussichtlich bis 2023, aber bis spätestens 2025 wird die Gelbe Tonne um die Möglichkeit zur Sammlung von Metallverpackungen erweitert. „An der Gelben Tonne als Sammelbehälter soll sich dabei allerdings nichts ändern. Angedacht ist allenfalls eine Anpassung des Entleerungsintervalls, welche auch dem Bürgerwunsch entspricht. Damit soll die getrennte Sammlung von Verpackungsabfällen leichter und attraktiver werden und für eine höhere Sammelquote und bessere Verwertbarkeit sorgen“, weiß Verbandsobmann BGM DI Martin Leonhardsberger.
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