Natur neben der Spur
Der diesjährige milde Winter wirkt sich auch auf die Tiere und Pflanzen im Bezirk Melk aus.
"Für unsere Wildtiere wirkt sich dieser milde Winter negativ aus. Bei den warmen Temperaturen findet eine natürliche Auslese nicht statt. Kranke Tiere überleben und stecken gesunde Tiere an", erklärt Jäger Berhard Glöckl aus Erlauf.
Durch die fehlende Schneedecke hinterlässt Raubwild keine Spuren und kann nicht gejagt werden. "Das wiederum wirkt sich negativ auf das schützenswerte Niederwild wie Wildhasen, Rebhühner und Fasane aus", fügt der Jäger hinzu.
Auch in der Pflanzenwelt zeigen sich die Auswirkungen des schneelosen Winters. "Jetzt treiben die Pflanzen natürlich früher an. Durch den milden Winter überleben auch empfindliche Pflanzen, wie der Lavendel", so Gärtner Gerald Semmler aus Melk.
Trotzdem ist es besser, wenn es nun auch warm bleibt. "Eine Kaltfront wäre jetzt ganz schlimm für die Pflanzen, die würden dadurch großen Schaden nehmen", erklärt der Melker Gärtner.
Im Tierreich wäre eine Kältewelle jetzt nicht mehr so schlimm.
"Die Wildtiere haben noch genug Reserven. Die meisten Ausfälle unter den Wildtieren gibt es in langen schneereichen Wintern", so Jäger Glöckl abschließend.
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