"Lernen von den Besten"
Rallyefahrer wird zum Lehrer bei Easy Drivers in Ybbs
Unter dem Motto "Lernen von den Besten" kommt ein Rallyefahrer-Profi als Fahrlehrer zu den Easy Drivers.
YBBS. "Mein Ziel ist es, junge Leute zu motivieren! Ich gebe meine Kenntnisse vom Rallyefahren gerne weiter, um Fahranfängern bei ihren ersten Metern zu helfen", sagt Luca Pröglhöf bei der Fahrschule Easy Drivers in Ybbs begeistert.
Der junge Rallyefahrer hat kürzlich die Prüfung zum Fahrlehrer bestanden und freut sich jetzt darauf, mit den Easy Drivers zusammenzuarbeiten.
Gemeinsam am Lenkrad
"Stefan Förster, der Vater von Luca, hat die Kooperation mit der Fahrschule zustande gebracht", erzählt Werner Fichtinger, Geschäftsführer der Easy Drivers Fahrschule. "Er hat uns auf ein Sponsoring der Rallyefahrten angesprochen und wir dachten uns ,Ja, wieso eigentlich nicht‘!" Immerhin kosten die Rennen im Jahr rund 16.000 bis 18.000 Euro. Aus eigener Tasche lässt sich das nur schwer finanzieren.
"Aus dem Sponsoring ist nun eine Kooperation geworden. Dadurch wollen wir das Interesse bei jungen Leuten für den Beruf des Fahrschullehrers wecken. In der heutigen Zeit interessieren sich leider viel zu wenig dafür."
Ab August, vielleicht schon im Juli, wird Luca Pröglhöf als frisch gebackener Fahrlehrer in die Easy Drivers Fahrschulen kommen. Allerdings kommt er eher als "Special" vorbei. Den Großteil der Fahrstunden nimmt der Schüler bei einem normalen Fahrlehrer. Der "Fahrplan" sieht wie folgt aus:
"Wir werden durch ganz Österreich touren. Der Standort in Ybbs ist einer von vielen, die wir besuchen werden", freut sich Pröglhöf. Was ihm bei seinem Unterricht besonders wichtig ist: "Sicherheit. Die steht auch im Rallyesport an oberster Stelle."
Rallyefahrt: "Nicht ohne Team!"
"Beim Rallyefahren gibt es keine abgesicherten Rundstrecken wie bei der Formel 1. Hier ist meine Grenze der Wald!", erzählt Luca Pröglhöf.
Wortwörtlich, denn wenn Rallyefahrer ihre Tour fahren, wird diese Strecke für andere gesperrt.
"Wir bereiten uns natürlich vor. Zuerst fahren wir die geplante Strecke ab und notieren uns jede Kurve. Das ist wichtig, wenn es am Tag des Rennens dichten Nebel oder Ähnliches gibt. Noch ein Unterschied zur Formel 1: Es wird nicht gleich abgesagt, wenn es ein bisschen regnet. Im Gegenteil, dann wird's erst richtig spannend!"
Dass dabei hin und wieder auch etwas passieren kann, musste ein Zaun schmerzlich feststellen: "Einmal habe ich einen kleinen Zaun mitgenommen. Allerdings hatte ich dadurch einen Zehnsekunden-Zeitvorsprung, wodurch ich meinen Vordermann überholen konnte", erinnert sich der 20-Jährige grinsend.
Dass der Rallyefahrer mit Herzblut aufs Gaspedal drückt, merkt man spätestens dann, wenn er von der Zusammenarbeit mit seinem achtköpfigen Team spricht.
"Das Vertrauen untereinander ist sehr wichtig. Mein Beifahrer sagt mir während des Rennens genau wo ich hin muss, und die Techniker kümmern sich darum, dass das Auto intakt ist. Ohne mein Team ginge gar nichts."
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