Klimawandel und Unwetter
So heiß wird die Melker Zukunft

Unwetter Juli 2021: In Aggsbach Markt überflutete der vom Jauerling kommende Endlingbach Teile des Ortes. | Foto: Trinkl
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  • hochgeladen von Eva Dietl-Schuller

Sommerzeit ist Unwetterzeit! Mit welchen Wetterstärken wir uns bis 2050 arrangieren müssen. Und was die "KLAR"-Region Wachau-Dunkelsteinerwald-Jauerling schon jetzt an Maßnahmen zur Anpassung und Entgegenwirkung auf den Klimawandel ausarbeitet.

MELK. Stürme, sintflutartige Regengüsse und furchteinflößende Gewitter. Immer öfter verbreiten teils extreme Wetterkapriolen Weltuntergangsstimmung im ganzen Land. Aber auf welche Unwetter von morgen muss sich der Mensch von heute einstellen? Die BEZIRKSBLÄTTER wagen einen Ausblick.

Unwetter und Trockenheit

"Die Lufttemperatur ist im Jahresmittel in der Region seit 1980 um zwei Grad gestiegen. Der Trend wird sich auch in den nächsten 30 Jahren weiter fortsetzen", so Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). "Das Potenzial für Unwetter steigt mit den Temperaturen. Künftig werden Unwetter nicht mehr, aber heftiger. Die Zeit dazwischen ist von Trockenheit geprägt", fügt Orlik hinzu. Weitere sieben Hitzetage (über 30 Grad) prognostiziert die ZAMG für die Region Donauraum.
Aktuell befasst sich die ZAMG gemeinsam mit der "Klar"-Region Wachau-Dunkelsteinerwald-Jauerling mit einer noch genaueren Ausarbeitung der Daten für die Region. Die KLAR-Region (Klimawandel-Anpassungs-Region) arbeitet Maßnahmen zur Anpassung und zum Entgegenwirken auf den Klimawandel aus. "Wir wollen verankern, dass man etwa Regenwasser-Zisternen einplant und Einfahrten nicht zuasphaltiert", so die zuständige Klar"-Ansprechpartnerin Elisa Besenbäck. Die Förderung von klimafitter Mobilität, wie die Donau-Rollfähren, ist ebenso Thema. "Als KLAR! Region wollen wir vorhandene Strukturen und Netzwerke nutzen um zu sensibilisieren und um Maßnahmen in möglichst vielen Bereichen anzustoßen", fügt Besenbäck hinzu.

Melker "Sonnenkönige"

Im Bezirk Melk setzt man auf Photovoltaik. Etwa im Stift Melk, das aktuell mit einer 600 kWp PV-Anlage ausgestattet wird, die 40 Prozent des Energiebedarfs decken soll. Oder die Stadt Melk, die in einem Bürgerbeteiligungs-Projekt auf den Dächern und Freiflächen Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 180 kWp anbringen will. „Klimaschutz ist eines der brennendsten Themen überhaupt. Daher ist es mein oberstes Ziel, Melk klimafit zu machen", so Melks Bürgermeister Patrick Strobl.

Photovoltaik: Betriebe erwarten "Boom"

„Unsere Branche ist gerüstet, ihren Beitrag zu den Klimazielen zu leisten“, so Friedrich Manschein, Innungsmeister der niederösterreichischen Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker. „Allerdings brauchen wir dafür auch Fachkräfte, sowie Anreize der Politik, wie insbesondere etwa Vereinfachungen bei der Abwicklung von Förderungen", fügt er hinzu.
Laut einer aktuellen Umfrage des Market Instituts rechnen 79 Prozent der NÖ-Elektrotechniker in den kommenden Jahren mit einer steigenden Nachfrage nach Photovoltaik. Als zentrale Treiber für eine spürbare Verbreitung von PV-Anlagen sieht die Branche attraktive Einspeis-Tarife in das Stromnetz, weniger bürokratischen Aufwand bei Förderungen sowie ganz grundsätzlich staatliche Förderungen für die Installation. Die Ausbaupotenziale sind groß: Mehr als ein Drittel der Unternehmen plant, in den kommenden Jahren zusätzliche Fachkräfte für seine PV-Aktivitäten aufzunehmen.

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