Homeschooling
"Sommerschule" ist für Melker Eltern vorstellbar

Alexander Skoumal im Home-Schooling | Foto: Skoumal
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Umfrage zeigt, dass sich Schüler und Eltern den "Normal-Unterricht" wünschen und Kürzung der Sommerferien.

BEZIRK. Schule zu, Schule auf, Schule zu, Schule auf. Diese Odyssee erleben seit Anbeginn der Pandemie zahlreiche Pädagogen, Schüler und Eltern. Der ständige Wechsel von Homeschooling zu Präsenzunterricht zerrt an den Nerven der Beteiligten.

Viele Kinder haben Defizite weil ihnen einfach die Routine fehlt. Kinder lernen am Besten in einer Gemeinschaft. 
Michaela Klonner

Dies zeigt auch eine exklusive repräsentative Umfrage im Auftrag der Bezirksblätter Niederösterreich und der RMA-Medien, durchgeführt von "Karmasin". Alleine in Niederösterreich geben 75,9 Prozent der Befragten an, dass ihre Kinder die Schule und den Kontakt zu den Freunden vermissen, was zur Belastung führen kann. "Ja, diese Situation belastet mich schon sehr", verrät Alex Skoumal, Schüler aus Gerolding. Hannes Klonner, Schüler aus Loosdorf, fehlt vor allem die Routine, obwohl Mutter Michaela alles Mögliche unternimmt, fixe Abläufe in sein Leben zu bringen. "Alles nicht so einfach, wenn man daneben arbeiten muss", so Klonner. Die Schule geht Hannes zwar nicht so sehr ab, da er sich handwerklich zu Hause beschäftigt, dafür aber der Kontakt mit Freunden.

Ständiges Hin und Her

Auf die anfänglich angesprochene Odyssee bezieht sich ein weiterer Teil der Umfrage. "Es kennt sich ja mittlerweile keiner mehr aus. Und gerade für Kinder, die fixe Regeln und Routine brauchen, ist das sehr belastend", so Klonner. "Es ist absolut katastrophal, was hier den Kindern angetan wird. Die Psyche leidet sehr darunter", ergänzt Alex' Vater Alexander Skoumal.

Für die Lernschwachen Kinder finden wir es gut, Besser wäre aber die Benotung im Zeugnisse aus zusetzen. Und auch sämtliche andere Lerngegenstände, bei Homeschooling weg zu lassen.
Alexander Skoumal

Dagegen hat die Mittelschule Melk angekämpft und bei Distance-Learning auf Routine gesetzt. "Es gab fixe Abläufe, so dass unsere Schüler vormittags Unterricht nach Plan hatten und am Nachmittag ihre Zeit für andere Dinge nutzen konnten", erklärt Manfred Neureiter, Direktor der Mittelschule Melk. Wobei auch er anführte, dass die Zeit für Schüler bzw. Lehrkörper teilweise belastend war.

Sommerferien verkürzen

Teil der großen Umfrage war auch, ob sich Eltern vorstellen können, dass die Sommerferien verkürzt werden. Beide Familien würden dies begrüßen. "Für die Lernschwachen Kinder finden wir es gut, besser wäre aber die Benotung im Zeugnis auszusetzen", fügt Skoumal hinzu. "Ich finde die Sommerferien sollten im Ganzen gestrichen werden und als normaler Schulbetrieb geführt werden, da das Homeschooling einfach nicht als normaler Unterricht gewertet werden kann", so Klonner.

Die Kinder sind wieder gerne in der Schule. Bezüglich Homeschooling wurde in die Infrastruktur investiert. So verlief das Homeschooling reibungslos ab.
Manfred Neureiter 

Für Direktor Neureiter ist es keineswegs vorstellbar: "Wir hatten seit Anfang der Pandemie so gut wie kein freies Wochenende. Irgendwann muss sich der Körper von den Strapazen erholen. Eine Streichung der Sommerferien würde für zahlreiche Burn-out-Fälle sorgen. Zumal die Konzentration bei wärmeren Temperaturen abnimmt." Übrigens: Die Melker Mittelschule hat für den musikalischen Zweig noch Plätze vorhanden. Nähre Infos zur Schule finden Sie hier. Mehr Infos zu der Umfrage der Bezirksblätter finden Sie hier.

Schule im Sommer: Für Sie vorstellbar?
Alexander Skoumal im Home-Schooling | Foto: Skoumal
Hannes Klonner beim Home-Schooling | Foto: Klonner

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