Ballsaison und Fasching in Melk
"Taxi, bring mich bitte heim"
BEZIRK. Die Ballsaison bzw. die Faschingszeit ist im vollen Gang. Leider gibt es in dieser ausgelassenen Zeit ein großes Problem: übermäßiger Alkoholkonsum, gepaart mit Autofahren. Doch bevor man wegen einer fatalen Fehleinschätzung jemand anderem Schaden zufügt oder eine saftige Strafe erhält (inklusive Abnahme des Führerscheins) gibt es eine stressfreie Alternative: das Taxi.
Die Taxler von Zwölfer Reisen sind gerade in der Ballsaison voll in Action. Zuletzt beim Lack- und Leder-Ball in Leiben, wo von ein Uhr bis sechs Uhr Dauerbtrieb herrschte. "Es waren sicher rund 20 Fahrten pro Fahrer (fünf waren im Einsatz)", erzählt Ilse Eberhart, "einer meiner Fahrgäste, er stammte aus Kärnten, fragte sogar nach meiner Nummer. Ich habe ihm die Firmennummer gegeben."
Zahlungsunwillige Gäste
Im Normalfall blockt die erfahrene Taxlerin mit Tricks Anmachsprüche ab. "Bei jungen Gästen grüß ich sie gleich mit ,Griass eich Buama‘. Das schreckt ab", so Eberhart. Diskussionen hatte sie zu später Stunde auch wegen der Bezahlung.
Während die Männer eher auf stur schalten und am liebsten keinen Cent zahlen würden, sind Frauen da ganz anders. "Denen ist es eher peinlich wenn ums Geld gestritten wird", erklärt die Taxlerin. Was sie auch beobachtet: Zu der Taxlerin setzten sich Damen gerne nach vorne, um sich sicherer zu fühlen. Eines was auch mit übermäßigem Alkoholkonsum verbunden ist, ist das Übelkeitsgefühl oder auch mehr. "Man merkt es sofort, wenn sich jemand übergeben muss. Da zählt jede Sekunde, dass er oder sie schnell an die frische Luft kommt", sagt Eberhart, "wir haben zwar Kotztüten mit, doch die sind nicht ausreichend."
Polizei im Faschingseinsatz
Doch nicht nur die Taxler haben Hochsaison. Auch die Polizei kontrolliert ein wenig "schärfer" zur heiteren Zeit. "Selbstverständlich werden während der Ballsaison seitens der Polizei in Niederösterreich auch überregionale Schwerpunktkontrollen in Hinblick auf Alkohol und Drogen im Straßenverkehr durchgeführt", berichtet Brigitte Steiner vom Bezirkspolizeikommando Melk. Also: bei Alkohol, Hände weg vom Steuer.
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