Zwölf Sitzenbleiber im Bezirk Melk
Das Schuljahr ist zu Ende. 98,4 Prozent der Melker Pflichtschüler schaffen es in die nächste Klasse.
"Jeder vierte Schüler einer Pflichtschule schließt dieses Schuljahr mit ausgezeichnetem Erfolg ab", freut sich Landesrat Karl Wilfing über ein durchwegs positives Jahr. In ganz NÖ haben nur 740 Schüler, oder 1,5 Prozent, eine Wiederholungsprüfung. Eine Komplett-Wiederholung des Stoffs wird es für 300 Jugendliche geben. Sie haben mehr als zwei Nicht genügend im Zeugnis.
Melk liegt im NÖ-Schnitt
Relativ unauffällig im niederösterreichweiten Vergleich verhalten sich Melks Schüler. Von 778 Volksschülern der vierten Schulstufe dürften mehr als die Hälfte, nämlich 426 ins Gymnasium wechseln.
Und auch die bis 15-Jährigen sind anscheinend besser als ihr Ruf: Satte 98,4 Prozent hatten im vergangenen Jahr keine Probleme, lediglich 39 Schüler (von über 2.700) haben sich einen oder mehrere Fünfer eingefangen. Eine "Ehrenrunde" müssen in Melk nur zwölf Schüler drehen. Weitaus schlechter schneidet hier zum Beispiel Wiener Neustadt ab: Rund jeder 30ste Schüler bleibt hier sitzen. Streber gibt's hingegen in Zwettl, Gmünd und Waidhofen an der Thaya genug: In diesen Bezirken wird es als Wiederholer verdammt einsam, denn nur ein Schüler darf hier jeweils nicht aufsteigen.
Trendwende in Volksschulen
Im NÖ-Schnitt bleiben mittlerweile "nur" noch 0,8 Prozent der Schüler sitzen. Landesschulratspräsident Hermann Hell: "Das Frühwarnsystem funktioniert immer besser, ebenso der Förderunterricht, der zum größten Teil vom Land NÖ finanziert wird." Mindestens ebenso erfreulich ist der Anstieg bei den Schülerzahlen. Hier steht ein Plus von 126 Kindern zu Buche.
ZUR SACHE
Das Schuljahr 2011/12 in Melks Pflichtschulen:
Volksschüler 4. Schulstufe gesamt: 778 / mit AHS-Reife: 426
Pflichtschulen 5. bis 9. Schulstufe gesamt (ohne AHS): 2.724 / ausgezeichneter Erfolg: 733 / Wiederholungsprüfung: 31 / ein Nicht genügend: 23 / zwei Nicht genügend: 4 / mehr als zwei Nicht genügend: 12
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