"Junges Wohnen muss leistbar sein"
Wohnbaugelder für die Jugend investieren statt am Finanzmarkt verspekulieren
„Junges Wohnen muss leistbar sein!“ Davon zeigen sich Boris Ginner, Landesvorsitzender der Sozialistischen Jugend (SJ) Niederösterreich, und Bernhard Wurm, SJ-Bezirksvorsitzender, überzeugt.
Mit einer Aktion in der Melker Innenstadt machten sie heute auf die Missstände aufmerksam: „Zwischen 2000 und 2011 sind die Mietpreise um bis zu 40 Prozent gestiegen, die Löhne jedoch weit zurückgeblieben. Vor allem im privaten Wohnsektor explodieren die Mietkosten“, argumentiert Ginner. „Die erste eigene Wohnung ist für junge Menschen einer der wichtigsten Schritte in die Unabhängigkeit. Wir müssen gewährleisten, dass Wohnen leistbar und qualitativ hochwertig ist!“, gibt ihm Wurm recht.
Konkret fordern Ginner und Wurm die Zweckwidmung der Wohnbauförderung und ein Spekulationsverbot mit Wohnbaugeldern: „Es kann nicht sein, dass Milliarden auf dem Finanzmarkt verzockt werden, anstatt das Geld in die dringend benötigten Jugendwohnungen zu investieren!“ Wurm geht einen Schritt weiter und spricht sich auch für gesetzliche Mietzinsobergrenzen aus, sowie für eine generelle Modernisierung des Mietrechts: „Der unbefristete Vertrag soll zur Regel werden, die Grundsteuer sollte aus der Versicherungsprämie herausgenommen werden, wodurch es zu niedrigeren Betriebskosten kommt.“ Außerdem sollte die Kaution auf maximal eine Monatsmiete begrenzt werden, fordert Wurm abschließend.
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