Naturdenkmal ist in Gefahr
PURGSTALL. Entlang der Erlauf wurde bereits 2008 ein Wasserkraftprojekt eingereicht und nicht bewilligt, denn das Gebiet ist als Naturdenkmal ausgewiesen und darf nicht verändert werden.
Nun liegen den Grünen Purgstalls jedoch Informationen vor, dass der Betreiber an dem Wasserkraftprojekt Lautermühle festhalten will.
Hilfe vom Landtag
„Wie ist es möglich, dass ein Projekt, das 2008 – berechtigterweise – nicht bewilligt wurde, jetzt wieder zur Debatte steht?“, wollen Erika Teichmann und Friedrich Koller von den Grünen Purgstalls wissen und holen sich dazu Unterstützung von der Grünen-Umweltsprecherin im Landtag, Helga Krismer.
Diese hat eine Anfrage eingebracht, in der sie vom zuständigen Landesrat Stephan Pernkopf Antworten fordert. „Wir wollen wissen, an welchen Plänen für ein möglicherweise abgeändertes Projekt unter Ausschluss der Öffentlichkeit gebastelt wird“, so Krismer.
Auch Bürgermeisterin Marianne Fallmann weiß nichts von solch einem Projekt und meint: "Seitens der Gemeinde wurde uns von der Bezirkshauptmannschaft nur die Verpflichtung zum Bau einer Fischaufstiegshilfe bis 2015 übermittelt, etwas anderes ist mir nicht bekannt."
Eine Verkleinerung des Naturdenkmals ist aus Sicht der Grünen unzulässig. Dazu Krismer: „Pernkopf ist den Purgstallern Antworten schuldig. Generell muss man Wasserkraft nützen, wo es nur möglich ist, jedoch nicht gegen die Natur!“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.