Kinderbetreuung
So steht es um die Kinderbetreuungsstätten im Bezirk Melk (mit Umfrage)
NEOS Niederösterreich kritisieren das mangelnde Angebot von Kinderbetreuungseinrichtungen.
BEZIRK. In Niederösterreich befinden sich 187 Krippen, davon gibt es acht im Bezirk Melk. Somit belegt der Bezirk den siebten Platz vor den Bezirken Tulln und Scheibbs. Der Bezirk Melk befindet sich mit seinen 70 Kindertagesheimen und seinen 56 Kindergärten im Mittelfeld in NÖ.
Angebot auf Gemeindeebene
Die Bezirksblätter haben sich im Bezirk umgehört und die Gemeinden Hürm und Loosdorf unter die Lupe genommen. „Die Tagesbetreuung deckt den Bedarf in Hürm ab. Zudem hat unser Kindergarten bis 16 Uhr offen. Wenn die Mindestanzahl von Kindern zustande kommt, sind wir bereit die Öffnungszeiten zu erweitern“, so der Hürmer VP-Bürgermeister, Johannes Zuser. „Ich bin froh, dass wir das ,KILO‘ und die Kindergärten in Loosdorf haben, die den Bedarf decken“, meint Loosdorfs SP-Bürgermeister Thomas Vasku. Außerdem betont er, dass die Kindergärten auch im Sommer offen haben sollten und das Mindestalter für den Kindergartenbeginn zumindest auf zwei Jahre gesenkt werden soll. Laut Vasku soll die Karenz entweder an die Kinderbetreuungszeit angepasst oder andersrum gestaltet werden, da nicht alle Väter die Möglichkeit haben, dass sie in Karenz gehen.
„Ich persönlich halte nichts davon die Kinder schon ab dem ersten Lebensjahr von den Eltern wegzugeben. Dennoch muss ein adäquates, kostengünstiges Angebot geschaffen und ausgebaut werden, damit jedem die Wahlfreiheit über die Kinderbetreuung ermöglicht wird. Die Betreuungsquote wächst stetig, das wurde leider von der ÖVP Niederösterreich verschlafen“, so FP-Bezirksobmann Richard Punz.
SP-Bezirksobmann Günther Sidl ist der Meinung, dass Job und Familie vereinbar sein müssen und die Kinderbetreuung ausgeweitet werden soll. "Außerdem müssen die Jobs näher an den Betreuungsstätten sein, darauf soll der Bezirk nun mehr achten", so Sidl. „Im Bezirk werden regelmäßig Bedarfserhebungen von den Gemeinden durchgeführt. Damit kann auf die Bedürfnisse der Familien gut eingegangen werden. Es gibt zum Beispiel Kindergärten, die um 6.30 Uhr öffnen und andere, die um 17 Uhr schließen. Das Angebot ist damit effizient und treffsicher", meint VP-Bezirksobmann Georg Strasser.
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