Europa-Wahl 2024
So wählten die Bürger im Bezirk Melk am 9. Juni 2024

- Niederösterreich hat gewählt. Das Ergebnis der EU-Wahl 2024.
- Foto: Unsplash
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Die EU-Wahl 2024 hat in ganz Europa politische Weichenstellungen mit weitreichenden Auswirkungen auf die Zukunft der Europäischen Union. Niederösterreich, das flächenmäßig größte Bundesland Österreichs, spielte eine zentrale Rolle in diesem demokratischen Prozess. So hat NÖ gewählt.
NÖ. Inmitten eines sich wandelnden politischen Klimas, das durch internationale Krisen, den Klimawandel und die fortschreitende Digitalisierung geprägt ist, traten die Bürgerinnen und Bürger Niederösterreichs an die Urnen, um ihre Stimme abzugeben.
Das vorläufige Ergebnis der EU-Wahl 2024 findest Du Sonntag ab 23:00 Uhr hier:
Das Ergebnis in Melk
Richard Punz (Bezirksobmann FPÖ):
"Wir freuen uns über den prognostizierten großartigen Wahlerfolg der FPÖ. Ein großes Danke an alle Wähler, die auf unseren freiheitlichen Weg innerhalb der EU vertrauen und uns mit ihrer Stimme unterstützt haben."

- v.l.: Herbert Enigl, Richard Punz, Irene Eisenhut, Johannes Eisenhut und Leopold Mayerhofer von der FPÖ Melk beim Warten auf das Wahlergebnis.
- Foto: FPÖ
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Georg Strasser (Bezirksobmann ÖVP Melk):
"Die Volkspartei bleibt trotz schwieriger Voraussetzungen mit insgesamt 32,6 Prozent klare Nummer 1 im Bezirk Melk. Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern des Bezirks für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Volkspartei weiterhin als verantwortungsbewusste politische Kraft wahrgenommen wird. Mit Alexander Bernhuber bleibt der Spitzenkandidat unseres Bezirks ersten Prognosen nach Vorzugsstimmenkaiser und zieht für weitere fünf Jahre ins EU-Parlament ein. Dort wird er sich auch weiterhin mit voller Kraft und Leidenschaft für die Anliegen der Menschen einsetzen.“

- v.l.: BGF Philipp Rath, EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber und Bezirksparteiobmann Georg Strasser.
- Foto: VP Melk
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Alois Schroll (Bezirksobmann SPÖ):
"Dass bei dieser Wahl ein Austausch zwischen der ÖVP und der FPÖ passieren wird, war seit langer Zeit vorprogrammiert. Die vielen unterschiedlichen Krisenherde in Europa, im Nahen Osten, eigentlich weltweit, bringen viele Unsicherheiten und beeinflussten auch die EU-Wahl.
Wir sehen es positiv, dass wir unser Ergebnis im Bezirk annähernd halten konnten, in vielen Gemeinden im Bezirk Melk ein Plus verzeichnen konnten, z. Bsp.: Yspertal mit 3 Prozent, Melk 3,6 Prozent, Petzenkirchen mit 5 Prozent u.v.m.! Mit unserem NÖ-Spitzenkandidaten aus dem Bezirk Melk, konnte ein Mandatserhalt erreicht werden und auch das Ergebnis Niederösterreichweit annähernd gehalten werden.
Natürlich hätten wir uns über ein besseres Ergebnis gefreut, jedoch kann man eines ganz klar sagen, der vorprogrammierte Einbruch für die SPÖ ist definitiv nicht eingetreten und die ÖVP klarer Wahlverlierer der EU Wahl 2024 ist".

- v.l.: Bezirks GF Bernhard Wurm, Geschäftsf. Bezirksvors. NR Alois Schroll und Bezirksvors. NÖ Spitzenkandidat EU Abgeordneter Günther Sidl.
- Foto: SPÖ
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Gabriel Kammerer (die Grünen Melk):
"Natürlich ist es immer schmerzhaft, Stimmanteile zu verlieren – das betrifft sowohl das österreichische, aber noch viel mehr das europäische Ergebnis. Bedenklich empfinde ich persönlich darüber hinaus den deutlichen Rechtsruck, den das Ergebnis zeigt."

- Gabriel Kammerer von den Grünen Melk.
- Foto: Franz Gleiß
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Indra Collini (Landesparteivorsitzende NEOS):
„Wir sind überglücklich und dankbar, dass sich so viele Menschen so klar für ein starkes vereintes Europa ausgesprochen und uns in Niederösterreich ihre Stimme geschenkt haben. Unser Ziel war es, die Mandate im EU-Parlament zu verdoppeln – das haben wir erreicht."

- Neos-Chefin Indra Collini bei der EU-Wahl 2024.
- Foto: NEOS
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Alles zur Wahl findest du auf
https://meinbezirk.at/eu-wahl-nö
Rückblick - das war die EU-Wahl 2019 in Melk
"Sind mit einem grünen Auge davongekommen"
Grüne mit Verlusten
Einzig die Grünen müssen ein Minus verdauen. Knackpunkt der "Umweltpartei" sind die einstige Hochburg Melk und die Waldviertler Gemeinde Dorfstetten (siehe Link unten). Doch was sagen die Kandidaten bzw. Bezirksobleute zu dem Ergebnis im Bezirk Melk?
Alexander Bernhuber (Kandidat für das EU-Parlament, ÖVP):
"Wir sind natürlich alle sehr glücklich über das Ergebnis auf Bundes- aber auch auf Bezirksebene. Es freut mich persönlich, dass gerade in meiner Heimatgemeinde Kilb der Rückhalt für unsere Partei so enorm ist. Jetzt heißt es nur mehr abwarten, ob die Vorzugsstimmen reichen, um in das EU-Parlament einzuziehen. Es wäre ein Traum für mich."
Günther Sidl (Kandidat für das EU-Parlament, SPÖ):
"Auf Bundesebene gesehen ist das Ergebnis natürlich bitter. Anders auf Bezirksebene. Hier ist Melk der einzige Bezirk in NÖ, wo wir Zugewinne feiern können. Besonders freut mich das Ergebnis aus meiner Heimat Petzenkirchen, wo ich sehr viele Vorzugsstimmen bekam. Einzig das Minus in Leiben trübt das Gesamtergebnis aus dem Bezirk."
Martin Huber (Bezirksobmann, FPÖ):
"Trotz der Angriffe vor der Wahl und dem Video konnten wir die FPÖ im Bezirk stabil halten. Jetzt ist es wichtig, die Situation wieder zu beruhigen und weiterzuarbeiten. Es ist aber schon mal ein schönes Zeichen wenn man sieht, dass wir auch im nördlichen Teil des Bezirkes immer mehr einen besseren Anklang bei der Bevölkerung finden (siehe Dorfstetten)."
Emmerich Weiderbauer (Bezirksobmann Grüne):
"Wir sind mit einem grünen Auge davongekommen. Ein tolles Bundesergebnis, welches sich leider nicht im Bezirksergebnis widerspiegelt. Warum wir gerade in Dorfstetten ein starkes Minus und in Melk verloren haben, kann ich nicht erklären. Wir werden aber mit der Power des Ergebnisses aus Deutschland gestärkt in die nächsten zwei Wahlkämpfe gehen."
Simon Kern (NEOS MELK):
„Wir freuen uns, dass wir sowohl auf Bundesebene als auch im Bezirk mehr Menschen von NEOS überzeugen konnten. In der Stadt Melk konnten wir mit unserer positiven Vision von der europäischen Union auch die Grünen überholen. Das zeigt, dass wir die Wählerinnen und Wähler mit einem zukunftsgerichteten und klar pro-europäischem Wahlkampf überzeugen konnten. Diesen Rückenwind gilt es jetzt in Richtung der Gemeinderatswahl zu nutzen. Dazu möchte ich auch alle Menschen einladen, sich mit ihren Ideen und Visionen einzubringen. Das wird es für die Gemeinden der Zukunft im Bezirk brauchen."
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