Pöchlarner wandert 24 Stunden: "Manchmal reißt's dich"
PÖCHLARN. "Ich gehe jedes Wochenende wandern, manchmal bis zu 40 Kilometer. Oft bin ich mit dem Österreichischen Volkssportverband (ÖVV) unterwegs. Beim Kitzalp24 war ich zum dritten Mal dabei", erzählt der "Bergfex" Walter Prankl aus Pöchlarn.
Die 24-Stunden-Wanderung in den Tiroler Bergen ist aber auch für geübte Wanderer wie Prankl eine besondere Herausforderung.
Idyllisch aber beinhart
Im Raum Alpbachtal - Wildschönau geht's über rund 50 Kilometer und 3.000 Höhenmeter mit dem Schwaiberghorn (1.990 Höhenmeter) als höchsten Punkt. Etwa alle zwei Stunden gibt es eine kurze Rast mit Essen und Getränken. So labten sich die 127 Teilnehmer auf der Holzalm bei einer Käsejause und auf der Schatzbergalmt gab's ein Mitternachtsessen.
Kampf gegen Müdigkeit
"Wir gehen natürlich nur auf gekennzeichneten Wegen, wenn jemand nicht mehr kann, stehen geübte Berführer und die Bergrettung bereit", ist die Extremwanderung laut Prankl ungefährlich. Geübt müsse man aber dennoch sein, betont Prankl: "Man muss körperlich schon fit sein. Obwohl ich ein geübter Wanderer bin hab ich in den frühen Morgenstunden mit der Müdigkeit gekämpft. Manchmal hat man so kleine Zusammenbrüche oder Sekundenschlaf, da reißt es dich schon mal."
Die Grenzen ausloten
Doch das Positive überwiegt für den 53-jährigen Elektriker ganz eindeutig: "Man ist in der Gruppe unterwegs, es ist ein Abenteuer und man lotet seine Grenzen aus," wird Walter Prankl wohl auch in Zukunft wieder "dauerwandern" gehen.
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