Melk entdeckt Photovoltaik als Bürgerprojekt
BEZIR MELK. Im Rahmen eines Bürgerbeteiligungs-Modells wollen die SPÖ-geführten Bezirksgemeinden ein "Photovoltaik Cluster Melk" schaffen. SPÖ-NÖ Energiesprecher Günther Sidl: "Mit den aus der Anlage zu erwartenden Energie wird gleichviel CO2 eingespart, wie 400 PKWs ausstoßen", entspreche die Menge erzeugten Stroms dem Jahresbedarf von 330 Einfamilienhäusern.
Gemeinden bieten Fläche
Umgesetzt wird der Cluster von der in diesem Bereich mehrfach ausgezeichneten Unternehmen 10hoch4, auch regionale Firmen sollen eingebunden werden. So geht's konrekt: Die Gemeinden stellen Dachfläche für die Photovoltaik zur Verfügung, die Bürger können ab 2016 Module zu je 300 Euro/Stk kaufen und erhalten dreizehn Jahre lang eine Miete von 10,50 Euro pro Jahr und Modul. Danach erhalten sie das investierte Kapital wieder zurück, was einer Effektivverzinsung von voraussichtlich 3,5 Prozent pro Jahr entspricht.
Mitte 2016 geht's los
Im Vorfeld der Umsetzung ab 2016 wird es auch Infoveranstaltungen in den Gemeinden geben. Sidl abschließend: „Es ist großartig, dass die Gemeinden hier an einem Strang ziehen. Auch weitere Gemeinden im Bezirk sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen."
Zur Sache
An dem Projekt sind die Gemeinden Golling, Klein-Pöchlarn, Leiben, Loosdorf, Marbach, Persenbeug/Gottsdorf, Petzenkirchen, St. Martin-Karlsbach und Ybbs beteiligt. Mit einem Investitionsvolumen von 2,3 Millionen sollen rund 2 Megawatt Strom jährlich produziert werden.
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