Bezirk Melk: Polizist im "Visier" eines Rasers
BEZIRK. Mit einer Radarpistole kontrollierte ein Polizist Anfang April dieses Jahres die Geschwindigkeit von Fahrzeugen in Mauer bei Melk. Als er einen 19-jährigen Verkehrssünder per Handzeichen anhalten wollte, stieg dieser aufs Gas, sodass sich der Beamte nur durch einen Sprung zurück auf den Gehsteig retten konnte.
Am Landesgericht St. Pölten zeigte sich der Beschuldigte zum Vorwurf von Staatsanwalt Patrick Hinterleitner zunächst nicht geständig. Die Aussage des Beamten war für Richter Markus Grünberger jedoch glaubwürdig und absolut nachvollziehbar. „Wenn ich auf der Straße stehen geblieben wäre, hätte er mich erwischt“, schilderte der Polizist die Situation.
Nach Rücksprache mit Verteidiger Hannes Huber gab der 19-Jährige klein bei. „Kann sein, dass es so war, wie der Polizist gesagt hat“, meinte er und rettete sich damit vor einer Verurteilung inklusive Vorstrafe. Grünberger bot 120 Stunden gemeinnütziger Leistungen für den Raser als Diversion, mit der sich auch der Staatsanwalt einverstanden erklärte.
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