Bezirk Melk: Rumänische Einbrecherbande verurteilt

Philipp Wolm | Foto: Ilse Probst
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BEZIRK. Auf hochpreisige Baumaschinen und Werkzeuge hatten es vier Männer und eine Frau abgesehen, die sie unter anderem bei zwei Firmen in Waasen, Bezirk Melk, erbeuteten. Am Landesgericht St. Pölten verurteilte ein Schöffensenat die fünf Rumänen ihrer Beteiligung entsprechend zu 22 Monaten unbedingt, 18 Monaten (davon 14 bedingt), zehn Monaten bedingter, sowie sechs und sieben Monaten bedingter Haft (nicht rechtskräftig).

Die, von Wien aus operierenden Rumänen zeigten sich großteils geständig, wobei der Hauptangeklagte, ein 44-jähriger Kleidungssammler mit Vorstrafen in Holland und einigen Alias-Namen, bei allen Einbrüchen beteiligt war. Teilweise blieb es beim Versuch. So schleppten sie etwa aus einem Firmengelände Bagger zu ihren Fahrzeugen, ließen sie dann aber doch liegen, da sie zum Transportieren zu schwer waren.

Die Firmen in Waasen suchten sie, laut Staatsanwalt Thomas Korntheuer, in der Nacht vom 19. auf den 20. Juli 2016 heim. Die Beute im Wert von mehr als 30.000 Euro verkaufte der 44-Jährige. Er habe dafür rund 2.000 Euro erhalten, behauptete er vor Gericht, während die 23-jährige Komplizin erklärte, dass sie nur bei einer Fahrt als Chauffeurin dabei war. Man habe ihr 500 Euro versprochen. „Ich wollte nur Geld machen“, und es sei ihr egal gewesen, was die Männer dort machten, bekannte die arbeitslose Frau.

„Ich habe zuerst gedacht, wir fahren in ein Bordell“, relativierte einer der Beschuldigten seine Schuld. „Weil Wien davon zu wenig hat?“, so die zynische Reaktion von Richter Slawomir Wiaderek, der auch darauf verwies, dass gegen die Angeklagten noch ein weiteres Ermittlungsverfahren mit zahlreichen Fakten im Gange sei.

Die Verteidiger von drei Beschuldigten, Sigrid Räth, Peter Wittmann und Philipp Winkler, hoben vor allem die Geständnisse ihrer Mandanten hervor und verwiesen darauf, dass es teilweise beim Versuch geblieben war. Mercedes Vollmann-Schultes und Philipp Wolm sprachen von sehr untergeordneten Rollen ihrer Mandanten, wobei diese nur als „Beteiligte“ verurteilt wurden.

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