Missstände in Schweinestall bei Mistelbach
Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken decken auf

Foto: VGT.at
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Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) drangen in den Morgenstunden des 25. Septembers 2024,  in einen Schweinemastbetrieb mit bis zu 1.000 Tieren ein, um auf gravierende Missstände in der Tierhaltung aufmerksam zu machen. Die Zustände in dem Betrieb, der auf Vollspaltboden setzt, wurden von den Aktivisten als „unerträglich“ beschrieben.

BEZIRK. Rund 45 Personen versammelten sich vor dem Schweinestall, um gegen die dortigen Haltungsbedingungen zu protestieren. Acht Aktivisten betraten den Stall selbst, ausgestattet mit Schutzbekleidung, um die Vorwürfe, die ihnen zugetragen wurden, zu überprüfen. Die Türen des Stalls waren laut Angaben des VGT unversperrt und standen offen. Dabei dokumentierten sie die ihrer Meinung nach katastrophalen Zustände.

Foto: VGT.at

„Die Schweine haben große Beulen, abgebissene Schwänze und schwere Verletzungen“,

Berichtet Martin Balluch, Sprecher des VGT. Er schilderte, dass 90 Prozent der Tiere humpelten und viele von ihnen stark verschmutzt waren, da Kot durch die Spalten des Vollspaltbodens nach oben drang. Besonders schockierend war der Fund eines toten Schweins im Außenbereich des Stalls, das offenbar auf die Abholung zur Tierkörperverwertung wartete.

Forderung nach amtstierärztlicher Kontrolle

Die Aktivisten riefen aufgrund der dramatischen Zustände die Polizei. „Hier ist Gefahr im Verzug, die Behörde muss sofort einschreiten, um diese Tierquälerei zu beenden!“, forderte Balluch. Der Verein hofft nun auf ein schnelles Eingreifen der zuständigen Amtstierärztin des Bezirks Mistelbach, um den Stall in Augenschein zu nehmen. Bei einem ähnlichen Vorfall in der Region Laa an der Thaya vor einigen Monaten war die Amtstierärztin erst Tage später eingeschritten, was beim VGT für großes Unverständnis gesorgt hatte.

Die Tierschützer hatten sogar versucht, direkt Kontakt zur Amtstierärztin aufzunehmen, doch diese hatte das Telefonat laut VGT abrupt beendet, als sie erkannte, dass es sich um einen Anruf des Vereins handelte.

Protest bleibt friedlich

Die Polizei ist vor Ort und sichert die Situation ab.  Einige Tierschützer harren weiterhin im Stall aus, bis eine amtstierärztliche Kontrolle erfolgt.

„Wir bestehen darauf, dass die Kontrolle unverzüglich durchgeführt wird“

Erklärt Balluch.

Die Protestaktion des VGT zeigt einmal mehr die wachsende Kritik an Vollspaltboden-Systemen in der Schweinemast. Die Aktivisten prangern an, dass diese Haltungsform zu großem Tierleid führe und dringend reformiert werden müsse. Die Öffentlichkeit wartet nun gespannt darauf, ob die Behörden rasch und konsequent reagieren werden.

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