Mammutprojekt
Busumstiegstelle Mistelbach Bahnhof fertiggestellt

Novum: der Beirat | Foto: Stadtgemeinde Mistelbach
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Es ist schon viel Wasser die Donau hinabgeflossen, seit das Projekt zuerst auf der Agenda stand, doch nun ist es vollbracht.

MISTELBACH. Jahrelange Planungen und intensiven Verhandlungen mit allen Akteuren waren nötig, viele verschiedene Varianten wurden gegeneinander abgewogen, um die vor allem verkehrstechnisch beste Lösung zu finden. Im Beisein zahlreicher Gemeindevertreter sowie des eigens einberufenen Baubeirates, der das Projekt während der letzten Monate laufend begleitete, wurde die neue „Busumstiegstelle Mistelbach Bahnhof“ zwischen Imbissstand im Westen und der Einmündung der Landesbahn- in die Bahnstraße im Osten offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Der neu gestaltete, öffentliche Personennahverkehrsknotenpunkt, bei dem bis auf eine einzige Linde alle Bäume erhalten blieben, besticht unter anderem mit modernen Buswartehäuschen, einem komplett in Pflaster ausgeführten und nunmehr breiteren Gehweg sowie einem behindertengerechten Zugang zum Bahnhofsgebäude.

„Der Bahnhof Mistelbach wurde nun zum multimodalen Verkehrsknotenpunkt, zum wichtigsten öffentlichen Verkehrsknotenpunkt des Weinviertels“, freut sich Bürgermeister Erich Stubenvoll über die nunmehrige Fertigstellung. Erklärtes Ziel hinter dem Vorhaben, die Busumstiegstelle vom Hauptplatz zum Bahnhof zu verlegen, war die Verzahnung des Schnellbahn- mit dem Busfahrplan. „Gerade als Bezirkshauptstadt müssen wir uns hier unserer Aufgabe und Verantwortung bewusst sein, die wir als Zentrum des Weinviertels haben. Dazu gehört es, dass nicht nur die einzelnen Siedlungsgebiete der Stadt und sämtliche Katastralgemeinden, sondern auch das Umland mit öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden sind“, unterstreicht der Bürgermeister die Bedeutung des Projektes. Weiterhin von Bussen angefahren wird natürlich das Zentrum der Stadt, der Hauptplatz. Die Möglichkeit zum Ein- und Aussteigen wird es dort auch in Zukunft geben, lange Wartezeiten durch Busse werden jedoch der Vergangenheit angehören.

Was wurde umgesetzt?

Umgesetzt wurde gegenüber der ursprünglich geplanten Variante Ost mit den sogenannten „Haifischzähnen“ eine bestandsnahe Variante der Busumstiegstelle Mistelbach Bahnhof. Im Zuge des gesamten Bauprojektes wurden acht neue Haltestellen mit modernen Wartehäuschen errichtet – zum Teil mit Begrünung am Dach oder einer LED-Beleuchtung –, der Gehsteig über den gesamten Bereich der Busumstiegstelle verbreitert, neu gepflastert und mit Blindenleitsteinen ausgeführt, in Beton ausgeführte Busaufstellflächen und ein behindertengerechter Zugang zum Bahnhofsgebäude geschaffen, das gesamte Kreuzungsplateau auf Höhe des Hüttendorferweges abgefräst und eine neue Deckschicht aufgebracht sowie nicht zuletzt ein neuer Gehweg hinter dem Imbissstand errichtet, der die Bahnstraße mit dem Hüttendorferweg verbindet. Weitere Gestaltungselemente umfassen Stelen bei allen Wartehäuschen, auf denen die Kennzeichnung der Haltestellen und die Fahrpläne angebracht sind, über den gesamten Bereich verteilte, neue Lichtpunkte mit einer wärmeren Lichtfarbe, zum Teil dynamische Fahrgastinformationsanzeigen sowie ein Trinkwasserbrunnen vor dem Bahnhofsgebäude.

Bäume größtenteils erhalten

Bei all diesen Baumaßnahmen war es wichtig, dass die bestehenden Linden, die das Bild des Bahnhofes maßgeblich prägen, zum größten Teil erhalten bleiben. Mit Ausnahme einer einzigen Linde, die gefällt werden musste, da sie schlecht im Boden verwurzelt war, ist dies auch gelungen!

Und ein völlig neues Projekt, die sogenannte „Schwammstadt“, wurde mit der Auspflanzung einer der beiden Sommerlinden am Bahnhof Mistelbach umgesetzt. Hierfür wurde zunächst der Boden bis zu einer Tiefe von 1,50 Meter ausgehoben und anschließend mit faustgroßes Kantkorn aufgefüllt. Darüber folgte die Verteil- und Belüftungsschicht, die auch gleichzeitig die untere Tragschicht des herkömmlichen Straßenbaus bildet. Um für Wurzeln von Stadtbäumen geeignete Bedingungen zu schaffen (Luft, Wasser, Nährstoffe etc.), wurde in den Grobschlag schließlich Feinsubstrat durch Schluff und Sand mit Dünger-, Kompost- und Kohleanteilen eingeschlämmt. Die unterschiedlichen Porengrößen dieses Substrats bedingen schließlich die „Schwammwirkung“.

Eigener Baubeirat gegründet

Ein Novum bei der Umsetzung des gesamten Bauvorhabens stellte die Gründung eines eigenen Baubeirates unter dem Vorsitz von Vizebürgermeister Manfred Reiskopf dar. Der aus mehreren Personen bestandene Beirat traf sich wöchentlich und war in erster Linie dazu berechtigt, dringend anstehende Entscheidungen im Zuge unvorhergesehener Situationen zu treffen.

Mit der Umsetzung wurde die Bietergemeinschaft Firmen Pittel + Brausewetter sowie Held & Francke beauftragt. Diese haben das gesamte Bauvorhaben in der vorgesehenen Dauer von knapp vier Monaten umgesetzt, sodass die neue Busumstiegstelle Mistelbach Bahnhof in der vorgesehenen Bauzeit noch vor Jahresende abgeschlossen werden konnte.

Novum: der Beirat | Foto: Stadtgemeinde Mistelbach
Foto: Stadtgemeinde Mistelbach
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Foto: Stadtgemeinde Mistelbach
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