Von Politik
Direktoren fordern gerechte Bedingungen für alle Schularten

Wolfgang Bodei, Christine Obermayr und Isabella Zins (v.l.) | Foto: Direktor:innen-Vertretung
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Die Vertreter der verschiedenen Schultypen Isabella Zins (AHS) - Direktorin des Bundesrealgymnasiums Mistelbach , Christine Obermayr (Volks- und Mittelschulen) und Wolfgang Bodei (BHS) wandten sich an die Bildungssprecherinnen und -sprecher im Parlament, um Herausforderungen und Überlastungen zu benennen und Lösungsvorschläge aufzuzeigen.

BEZIRK MISTELBACH/Ö. „Aktuelle Studien belegen, was wir Direktorinnen und Direktoren aller Schularten am eigenen Leib spüren: Unsere Belastung übersteigt - ebenso wie die der Lehrkräfte – bereits ein gesundes Ausmaß“, meinen Isabella Zins, Christine Obermayr und Wolfgang Bodei gegenüber den Bildungssprecherinnen und -sprechern von ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos unisono.

Alle drei vertreten auf Vereinsbasis die AHS-, Pflichtschul- und BHS-Direktorinnen und Direktoren und fordern von der nächsten Bundesregierung, wie immer sie zusammengesetzt sein wird, maximale Unterstützung und gerechte Bedingungen für alle Schularten und ihre Führungskräfte – über alle Parteigrenzen hinweg in einem nationalen Schulterschluss.

Direktor:innen-Vertretung sieht sofortigen Handlungsbedarf

„Reden wir miteinander statt übereinander!“ kritisiert Isabella Zins, Direktorin des Bundesrealgymnasiums Mistelbach, dass Schulen regelmäßig medial vorgeführt werden, statt dass die Direktor:innen-Vertretung systemisch in die Lösungsfindung eingebunden wird.

„Alle gesellschaftlichen Herausforderungen schlagen in unseren Schulen auf und statt Unterstützung bekommen wir immer mehr Aufgaben“,

ergänzt Christine Obermayr. „Wenn nicht rasch gehandelt wird, mangelt es den Schulen nicht nur an Lehrkräften, sondern auch an Führung – mit fatalen Folgen“, unterstreicht Wolfgang Bodei die Dramatik der Situation. Direktorinnen und Direktoren brauchen immer mehr Zeit für Konflikt- und Krisenmanagement und für neue Projekte (Digitalisierung, neue Lehrpläne, Testungen,…). Auf alle aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen reagieren zu müssen (Migration und Diversität, Polarisierung, Lehrermangel,…) reduziert die so wichtige Zeit für Pädagogik und Beziehungspflege. Die Überfülle an Aufgaben sei für eine Einzelperson nicht schaffbar, an Volks- und Mittelschulen noch dazu ohne Sekretärin, an AHS/BHS oft in einer Führungsspanne von 1:50 bis 1:100 und mehr.

Sowohl das „Schulleitungs-barometer 2024“ als auch die ATPHS-Studie 2022 im Auftrag des Gesundheitsministeriums („Gesundheit und Wohlbefinden von Schulleitungen und Pädagog:innen in Österreich“) geben Handlungsempfehlungen für die Politik, darunter:

  • personelle Unterstützung für die Direktor:innen und multiprofessionelle Schulteams
  • mehr Mitwirkungsmöglichkeit, gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung
  • mehr Zusammenarbeit über institutionelle und Schularten-Grenzen hinweg

"Schulen aus dem Wahlkampf heraushalten"

Gemeinsam appellieren Zins, Obermayr und Bodei an die hohe Politik, mehr in Bildung zu investieren. Man solle Schulen aus dem Wahlkampf heraushalten und sich auf Basis von Fakten gemeinsam für verbesserte Rahmenbedingungen einsetzen. Mehr Supportpersonal und die gemeinsame Gestaltung gelingender Übergänge würden gleichzeitig die Chancengerechtigkeit erhöhen. "Es geht um das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen und aller, die an deren Bildung beteiligt sind. Es geht um unser aller Zukunft.“, so die drei Direktorinnnen- und Direktorenvertreter.

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Wolfgang Bodei, Christine Obermayr und Isabella Zins (v.l.) | Foto: Direktor:innen-Vertretung
Foto: pixabay (Symbolfoto)

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