Feuerwehr-Einsatzübung auf Umfahrung Mistelbach hatte es in sich
MISTELBACH (07.11.2015) – Der Umfahrungsring Mistelbach ist nahezu fertiggestellt, die Verkehrsfreigabe sollte nicht mehr all zulange dauern. Grund genug für die Freiwilligen Feuerwehren und das Rote Kreuz eine Einsatzübung abzuhalten, die es in sich hatte: 13 verletzte Personen und austretendes Ammoniak waren nur 2 der fordernden Faktoren für die Freiwilligen der Feuerwehren und des Roten Kreuzes.
Das Unfallszenario stellte sich wie folgt dar: „Ein Traktorlenker mit Transportfass kam von der Straße ab, drängte dabei einen PKW von der Straße. Beide Fahrzeuge gerieten dabei in eine Gruppe von Fußgängern. Am Transportfass entstand eine Leckage, eine unbekannte klare Flüssigkeit trat aus, die starken Geruch entwickelte. Mehrere Personen wurden schwer verletzt.“
Die Feuerwehrmitglieder aus Ebendorf, Kettlasbrunn, Lanzendorf, Mistelbach, Hüttendorf und Paasdorf rückten gemäß Alarmplan aus und sicherten die Unfallstelle großräumig ab. Aufgrund der Vermutung, dass es sich bei der austretenden Flüssigkeit um einen Schadstoff handelt wurde auch das Schadstofffahrzeug mit einer entsprechenden Mannschaft alarmiert. Das Hauptaugenmerk galt der schnellen Rettung (sog. Crashrettung) der verletzten Personen, die außerhalb des Gefahrenbereiches am Verletztensammelplatz den Einsatzkräften des Roten Kreuzes übergeben wurden. Parallel dazu erkundeten Feuerwehrkräfte mit Schutzanzügen das Transportfass und führten die Sicherungs- und Abdichtmaßnahmen durch.
Nach rund einer Stunde konnte das Übungsende ausgerufen werden, im Einsatz waren 65 Feuerwehrmitglieder mit 14 Fahrzeugen, 13 Freiwillige des Roten Kreuzes mit 5 Fahrzeugen und 13 freiwillige „Laien-Verletztendarsteller“.
Im Rahmen der Übungsnachbesprechung vor Ort erläuterte Stadt-Feuerwehrkommandant Gerhard Grum nochmals die Übungsparameter Schritt für Schritt und dankte am Ende allen, die zum Gelingen der Übung beigetragen haben, besonders den Einsatzkräften des Roten Kreuzes unter der Leitung von Gregor Ladengruber für die gute Zusammenarbeit. Bürgermeister Alfred Pohl unterstrich die Wertigkeit der Arbeit der Freiwilligen der Feuerwehr und des Roten Kreuzes für die Allgemeinheit und dankte stellvertretend für die Stadtgemeinde Mistelbach für die investierte Zeit.
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