Testphase
Künstliche Intelligenz hält Einzug in der HAK Laa
Wie man künstliche Intelligenz in Schulen einsetzen kann, soll in rund 100 Schulen in ganz Österreich getestet werden. Die HAK in Laa an der Thaya ist als Pilotschule ausgewählt worden.
LAA AN DER THAYA. Die Initiative zu diesem österreichweiten Pilotversuch geht vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung aus. Die HAK in Laa, die seit Jahren eine zertifizierte E-Education Schule mit Expert Status ist, hat sich beworben weil man die KI als Chance für Bildungseinrichtungen sieht, berichtet Direktor Christian Rindhauser.
Projektstart wird im 2. Semester sein und wird auch wissenschaftlich begleitet werden, voraussichtlich von einer der pädagogischen Hochschulen. Ziel wird es unter anderem sein, KI basierte Lernsoftware zu testen und Erfahrungen mit verschiedenen KI Systemen zu sammeln.
Technische Weiterentwicklung
Ganz neu ist dieses Thema für die Laaer nicht, so gab es schon Kooperationen mit der deutschen Universität in Osnabrück hinsichtlich Textkreation mithilfe KI im Deutschunterricht. Direktor Rindhauser sieht die technische Weiterentwicklung als Chance, sowohl für die Lehrer als auch für die Schüler. Er ist überzeugt: "Die KI ist in der Schule angekommen, so wie einst der Taschenrechner, der Computer oder das Internet. Als im November 2022 ChatGPT, die wohl bekannteste Anwendung von KI, veröffentlicht wurde, meldeten sich innerhalb von nur fünf Tagen über eine Million Nutzer an."
Lernen wird nicht ersetzt
"An dieser neuen Technologie kommt man nicht mehr vorbei. Sie wird in schwächerer Form schon seit Jahren genutzt, etwa in Lernsoftware und in der Bildbearbeitung und sie wird sich in Zukunft rasant entwickeln.", ist der Schuldirektor überzeugt. Was es aber nicht geben wird, ist ein unterrichtender Roboter. Wichtig ist es Direktor Rindhauser zu betonen, dass den Schülern der kontrollierte Umgang mit der Technik beigebracht wird, sie in der Lage sind die Ergebnisse kritisch auf Plausibilität zu prüfen. KI wird ein Hilfsmittel bleiben und ersetzt das klassische Lernen bei weitem nicht.
Schüler sind bereit
Aus Sicht der Lernenden ist das Projekt ebenfalls positiv. Teresa Hauer, Schulsprecherin der HAK Laa, sieht keine großen Probleme auf die Schulen zukommen. Schon jetzt dürfen im Unterricht KI Anwendungen, wie etwa ChatGPT, getestet werden. Das Hauptanwendungsgebiet der neuen Technologie sieht die Schülerin der 4. Klasse in der Unterstützung bei der Informationssuche.
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