Nicht angeleint: Jäger und Hundehalter hatten Zoff
NIEDERKREUZSTETTEN/KORNEUBURG (mr). Ein Wiener Internist (52) samt Gattin (Lehrerin an einer HBLA) gehen mit Sohnemann (11) und einem Deutsch-Kurzhaar-Rüden immer wieder im Revier eines 53-jährigen Waidmannes im Gemeindegebiet Niederkreuzstetten spazieren. Der Hund wird dabei nicht an der Leine geführt, ist aber offenbar stets in unmittelbarer Nähe der Familie.
Dies erregte zweimal das Missfallen des Waidmannes. Laut Strafantrag soll dieser beim ersten Zusammentreffen dem Medikus angedroht haben, er werde seinen Hund erschießen.
Das zweite Mal soll es gar zu körperlichen Misshandlungen gekommen sein, wobei der Jäger eine Zerrung des linken Kleinfingers, der Mediziner hingegen durch einen Fußtritt Schwellungen und Rötungen im Bereich des linken Knies erlitten haben soll.
Da es der Internist vorzog, nicht bei Gericht zu erscheinen, und durch seinen Verteidiger in der Verhandlung ausrichten ließ, er sei beruflich unabkömmlich, musste die Hauptverhandlung vertagt werden. Ein Kurzlehrgang bei Schäfer-Elmayer über Benimmregeln bei Gericht ist ihm jedenfalls anzuempfehlen.
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