Opferstöcke geknackt
Eine Spur des Verbrechens zog ein Tscheche durch mehrere Bezirke des Wein- und Waldviertels.
(mr) Wegen des Verbrechens des gewerbsmäßig schweren, überwiegend durch Einbruch begangenen Diebstahls musste sich der 49-jährige Tscheche Radek Ludvik vor einem Schöffensenat des Landesgerichtes Korneuburg verantworten. Neben zwei PKW-Diebstählen (davon einer in Wolkersdorf zum Nachteil des örtlichen Fußballclubs begangen) und zahlreichen Einbrüchen in verschiedene Kantinen bzw. Firmen legte ihm die Anklage die Plünderung von 48 Opferstöcken zur Last. Alleine im Bezirk Mistelbach konnten ihm 24 Straftaten nachgewiesen werden. Der Wert der Gesamtbeute lag bei nahezu 30.000 Euro.
Bei einem Einbruch in der Pfarrkirche Groß-Siegharts (Bezirk Waidhofen/T.) am 27. 12. 2012 wurde er von einer Frau beobachtet, die das Kennzeichen seines PKW's notierte und eine Personsbeschreibung abgeben konnte. Die Fahndung nach ihm hatte am selben Tag Erfolg, er wurde von Beamten der Polizeiinspektion Gars/K. (Bezirk Horn) beim Verlassen der örtlichen Pfarrkirche festgenommen.
Empört stellte der vorsitzende Richter fest: "Sogar zur Weihnachtszeit brechen Sie in Kirchen ein!"
Der Schöffensenat verhängte über den geständigen, in seiner Heimat elfmal (überwiegend einschlägig) vorbestraften Langfinger eine unbedingte dreijährige Freiheitsstrafe. "Ich kann Ihnen keine Berufung empfehlen" – so der Rat seiner Pflichtverteidigerin.
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