Pollen-Alarm im Frühjahr

Rosi aus Wolkersdorf hat in der Pollen-Saison immer ein Taschentuch dabei. | Foto: privat
  • Rosi aus Wolkersdorf hat in der Pollen-Saison immer ein Taschentuch dabei.
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BEZIRK (mk). Langsam sehnen wir ihn uns herbei – den Frühling: milde Temperaturen, erste wärmende Sonnenstrahlen und fröhliches Vogelgezwitscher in den Morgenstunden. Doch für manche Menschen bedeuten die ersten Monate des Jahres nicht nur Frühlingsgefühle, sondern vor allem eins: juckende rote Augen, Schniefnase und Kratzen im Hals. Die Bezirksblätter Mistelbach sprachen mit Betroffenen und geben Tipps, wie man am besten durch die Pollen-Saison kommt.

Rosi aus Wolkersdorf leidet seit ihrem 8. Lebensjahr an einer Birken-, Hasel- und Eschenallergie. "Wirklich schlimm ist es, wenn ich überhaupt keine Luft mehr bekomme. Meine Augen beginnen zu tränen und jucken, auch im Gesicht bin ich vom Kratzen ganz rot", erzählt sie über die Symptome. Was ihr hilft, sind Augentropfen, ein Nasenspray, Bioresonanz oder der Besuch beim Arzt. "Besser wird es allerdings nicht, eher schlechter." Vor allem von Jänner bis Juni plagen sie die Pollen. Immer mehr Menschen können dadurch in der Pollen-Zeit auch ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen. "Es gibt immer mehr Krankmeldungen im Frühjahr. Unsere Gesellschaft ist viel allergieanfälliger geworden. Wir reagieren viel mehr auf äußere Einflüsse", ist sich Wolfgang Marchart, Leiter der NÖGKK-Service-Stelle in Mistelbach, sicher. Therapiemöglichkeiten gibt es viele: "Es gibt Anti-Histaminika, man kann sich aber auch sensibilisieren lassen. Das heißt, man macht das Immunsystem unempfindlicher", so Apotheken-Leiter Klaus Dundalek aus Mistelbach.

Hygiene nicht übertreiben
Ein Grund für den Anstieg ist für den Apotheker der übertriebene Hygiene-Wahn. "Menschen kommen immer weniger mit fremden Stoffen in Berührung. Das Immunsystem ist sozusagen unterbeschäftigt und reagiert auf Stoffe, auf die es gar nicht reagieren sollte und die eigentlich ungefährlich sind", erklärt Dundalek. In der Pollensaison rät er Betroffenen, die Fenster geschlossen zu halten.
Über die Verbreitung der Pollen können sich Allergiker auch unter www.pollenwarndienst.at informieren.

Was Betroffene tun können
• Medikamente: Wer weiß, dass er gegen Birkenpollen allergisch ist, sollte jetzt damit anfangen, die sogenannten Antihistaminika einzunehmen. Denn dann kommen die Beschwerden nicht so stark und nicht so plötzlich. Wenn die ersten Birkenpollen schon fliegen, können mit den Antihistaminika trotzdem die Beschwerden bekämpft werden. Herkömmliches Nasenspray, das bei Schnupfen die Schleimhäute abschwellen lässt, hilft bei Allergie nicht.
• Kleidung: Die Wäsche sollte man nicht zum Trocknen nach draußen hängen. Die Pollen bleiben an der Kleidung haften, und dadurch sind beim Anziehen Niesattacken programmiert – die Wäsche also lieber etwa im Keller aufhängen, oder auf den Trockner zurückzugreifen.
• Lebensstil: Auf Sport im Freien und Alkohol verzichten Pollenallergiker besser. Denn beides kurbelt die Durchblutung an – dadurch reagieren Betroffene schneller auf die Pollen, und schon eine geringere Menge macht ihnen zu schaffen.

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