Rabensburgs ÖVP sucht "Kohle"

Fordern mehr Transparenz: Albert Vesely, Ursula Bohrn, Leopold Havlik und Paul Fischer (nicht am Bild)
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  • hochgeladen von Marina Kraft

RABENSBURG. "Hat die Gemeinde zu viel Geld ausgegeben und zu wenig gespart?" Diese Frage stellt die ÖVP Rabensburg in ihrem letzten Rundschreiben. Der Schuldenstand liegt knapp über 2,3 Millionen Euro. "Die Rückzahlungen im Jahr 2013 betrugen an die 300.000 Euro inkl. Zinsen", erklärt Ortsparteiobmann Albert Vesely. "Die Gemeinde kommt mit den normalen Einnahmen nicht aus und ist auf jährliche Bedarfszuweisungen des Landes angewiesen. Diese beliefen sich im vergangenen Jahr auf stolze 700.000 Euro. Zieht man die Schuldentilgung ab, kann die ÖVP nicht nachvollziehen, wo der Rest geblieben ist. "Um die Schuldenlast zu minimieren, muss die Bevölkerung schon jahrelang tief in die Tasche greifen. Das widerspiegelt sich in hohen Gemeindeabgaben wie z.B. bei den Kanal- und Wasserbereitstellungsgebühren", bedauert ÖVP-Gemeinderätin Ursula Bohrn. "Im Regelfall sollte eine Sanierungsgemeinde nach sechs oder sieben Jahren wieder auf eigenen Beinen stehen", doch Rabensburg haushaltet anders.

Ausgrenzung
Die vier ÖVP-Gemeinderäte ärgern sich auch über die Ausgrenzung durch den SPÖ-Ortschef. "Ehrungen und Gratulationen werden grundsätzlich nur von Bgm. Wolfram Erasim und Vize Rudolf Suchyna vorgenommen. Sollte der verhindert sein, kommt seine Schwiegermutter, SPÖ-Gemeinderätin Emilie Zaniat, zum Zug", so Vesely. Überreicht wird ein 50-Euro-Gutschein und ein Blumenstrauß, finanziert aus der Gemeindekasse. "Auf die Frage, warum kein ÖVP-Mandatar als Gratulant dazukommen darf, antwortet der Bürgermeister, dass man nicht politisch agieren wolle. Erasim kenne keine Gemeinde, wo das anders gehandhabt werde."

Immer schöneres Rabensburg
Bgm. Erasim kontert: "Die ÖVP soll mit offenen Augen durch die Gemeinde gehen und sich anschauen, was alles geleistet wurde. Die Hauptstraße B49 wurde erneuert und das Wellness- und Erlebnisbad ist ausfinanziert." Die ÖVP hält dagegen: "Das Bad wurde durch Förderungen gestützt, die Erhaltung obliegt nun der Gemeinde und bei der Hauptstraße hat der Bund mitfinanziert." "Jetzt steht noch der Bau des FF-Hauses und des Kindergartens an. Wer soll das bezahlen?" fragt Vesely.

Details zur Sache
Seit Dezember 1996 ist Wolfram Erasim Bürgermeister der Sanierungsgemeinde Rabensburg. Das Land NÖ überwies von 1996 bis 1999 ca. 8,7 Milllionen Euro zur Schuldenabdeckung. Nach 18 Jahren sind immer noch ca. 2,5 Millionen offen.

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