Mysteriös
Schüsse versetzten Hagenberger in Angst
HAGENBERG. Schon seit einem Monat hat Anita Schöfbeck ein ungutes Gefühl, dass jemand um ihr Haus schleicht. Auch die Nachbarn der eher abgelegenen Siedlung in Hagenberg bestätigen merkwürdige Beobachtungen. Im Jänner stellte Anita Schöfbecks Schwiegersohn dann tatsächlich einen Unbekannten am Grundstück des Nachbarn, der daraufhin weglief und mit einem Auto floh. Ein aufgebrochenes Gartentor beim Nachbarn wurde zur Anzeige gebracht.
Noch dramatischer wurde es in der Nacht vom 26. auf den 27. Februar. Komische Geräusche, ein zufahrendes Auto und die bellenden Haushunde ließen den ohnehin bereits alarmierten Hausbewohnern keine Ruhe. Während Anita Schöfbecks Lebensgefährte nach hinten Richtung Garten lief, wollte der Schwiegersohn vorne beim Garagentor nachschauen.
Dramatische Szenen
"Mein Schwiegersohn hat dann einen fremden Mann laufen gesehen, ist diesem nach und kurze Zeit später hat man einen Schuss gehört – dann fuhr ein Auto weg – dann noch einen Schuss! Dann war es kurze Zeit still. Mein Schwiegersohn hat mich dann stöhnend angerufen und gesagt er liegt auf der Straße und ihn hat ein Auto angefahren", fasst Anita Schöfbeck die dramatischen Szenen der Nacht zusammen.
Doch damit war das Ungemach dieser Nacht für Anita Schöfbeck und ihre Familie noch nicht zu Ende. Die Wartezeit bis zum eintreffen von Polizei und Rettung hätte zu lange gedauert, die ersten Ermittlungen der Polizeibeamten beschreibt die Hausbesitzerin als unfreundlich und merkwürdig. Sie fühlt sich von der Polizei im Stich gelassen.
Vermehrte Kontrollen
Postenkommandant Johannes Osabal aus Staatz bestätigt, dass die Polizei 23 Minuten nach dem Eingang des Notrufens am Tatort eingetroffen war. Man hatte am Weg die Rettung getroffen, die wegen der angegebenen Schüsse zuerst eine Klärung der Situation seitens der Polizei erhoffte. Projektile waren am Tatort nicht gefunden worden, weshalb es sich auch um Knallkörper handeln könnte. Nichts desto trotz geht man bereits einer konkreten Spur nach. Um das Sicherheitsgefühl zu stärken wird nun vermehrt in dieser Siedlung patrouilliert.
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