Schwimmen in eisigen Fluten
Beim diesjährigen "Schengen-Schwimmen" zwischen Breclav und Bernhardsthal wagten sich 68 Damen und Herren ins 2,5 Grad kalte Wasser.
BRECLAV/BERNHARDSTHAL. Zum Gedenken an all jene, die während der Zeit des Eisernen Vorhangs auf der Flucht über die Thaya ihr Leben lassen mussten und zum Gedenktag des Schengenbeitritts der Tschechischen Republik veranstalteten zwei tschechische Schwimmklubs am Samstag, dem 13. Dezember das bereits traditionelle Winterschwimmen.
Gestartet wurde heuer bei Sonnenschein, sechs Grad Luft- und 2,5 Grad Wassertemperatur kurz vor der österreichischen Grenze auf der Höhe von Bernhardsthal. Wahlweise konnten Distanzen von 1000, 750 und 250 Meter geschwommen werden. Gemeinsames Ziel ist die erste Wasserstands-Messstation der Thaya auf österreichischem Gebiet. Beachtliche 38 Teilnehmer wählte die längste Distanz. Auf Grund der starken Strömung musste die Wasserschutzpolizei heuer besonders darauf achten, dass die Schwimmer beim Ziel nicht abgetragen wurden. Den ersten Platz über die 1000-Meter-Distanz erschwamm eine Athletin aus Tschechien.
Die wagemutigen Schwimmer, davon vier aus Österreich, darunter der langjährige Teilnehmer Manfred Kluger aus Bernhardsthal, sowie aus Italien, Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei wurden von Wasserrettung, Feuerwehr und einem Rot-Kreuz-Team bestens betreut.
Als Hauptorganisator fungiert Milan Vojta aus Breclav. Den Sager: "Jetzt kommt eine Plastikflasche ins Ziel. Leider ist sie leer", konnte sich Vojta, der auch als Moderator in bestem Deutsch brillierte, nicht verkneifen.
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