Bezirk Mistelbach
Steiniger Weg zum Schulbesuch

Foto: Seidl
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BEZIRK MISTELBACH. Die junge Mutter ist völlig verzweifelt. Ihr sechsjähriger Sohn ist zwar schulpflichtig, nur, dass ihn die Schule nicht haben will. Der kleine Bub ist Autist und braucht daher besondere Betreuung.

Vor und nach der Schule sollte er einen privaten Hort besuchen. Schon nach einer Woche kam die Kündigung ins Postfach der Eltern. Ohne eine von der Gemeinde gestellten Stützkraft wäre die weitere Betreuung auch rechtlich nicht möglich. Nach sechs Wochen Schule meldete sich auch die Volksschule, dass der Betreuungsbedarf für den Buben von der Regelschule nicht gestemmt werden könne und empfahl den Wechsel in eine Sonderschule.

Besonders prekär machte die Situation, dass die Mutter ihrer beruflichen Tätigkeit ja nur mit einer gesicherten Betreuung des Kindes nachkommen kann. "Zu Hause lassen kann ich mein Kind nicht und meinen Job aufgeben, kann ich auch nicht", fasst die Mutter ihre verzweifelte Lage zusammen.

Übergangsgespräche

So dramatisch sich die Situation für die Familie jetzt darstellt, kommt sie auch gar nicht so unerwartet. "Im Rahmen von Übergangsgesprächen von Kindergarten in die Volksschule werden die Optionen mit den Eltern durchbesprochen", erklärt Brigitte Ribisch, Weinviertel-Abteilungsleiterin der Bildungsdirektion. Liegen bereits Befunde vor beziehungsweise empfehlen Kindergarten und Volksschulpädagogen den Besuch einer Sonderpädagogischen Einrichtung wird dies mit den Eltern angedacht. "Wenn Eltern mit dieser Lösung aber gar nicht können, kann man es auf einen Versuch in der Volksschule ankommen lassen. Wir weisen aber immer darauf hin, dass dieser Versuch auch scheitern kann und, dass dieses einen Wechsel für das Kind bedeuten kann", betont Brigitte Ribisch.

Dabei ist es ihr auch wichtig zu betonen, dass die Allgemeinen Sonderschulen durch ihre kleinen Klassengrößen – ab zwölf wird geteilt – ein individuelleres Eingehen auf die Kinder ermöglicht. "Die Zusammenstellung der Klassen wird altersgerecht und bedürfnisorientiert gestaltet, erklärt Ribisch.

Foto: Seidl
Brigitte Ribisch | Foto: Stadtgemeinde Laa

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