Feldhase stirbt in Lebendfalle
Vorwurf der Tierquälerei in Schletz

- Zu einem Fall von Tierquälerei soll es laut Tierschutz Austria im Bezirk Mistelbach gekommen sein. Ein Feldhase ist hier in einer Lebendfalle aufgrund mangelndem Wasser und Nahrung verendet. (Symbolfoto)
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Zu einem Fall von Tierquälerei soll es laut Tierschutz Austria im Bezirk Mistelbach gekommen sein. Ein Feldhase ist hier in einer Lebendfalle aufgrund mangelndem Wasser und Nahrung verendet.
BEZIRK MISTELBACH/SCHLETZ/KORNEUBURG. Zu einem angeblichen Fall der Tierquälerei soll es laut Tierschutz Austria in Schletz bei Asparn an der Zaya im Bezirk Mistelbach gekommen sein. So hat Franz Puchegger, Geschäftsführer des "Ökologischen Jagdverband Österreichs", am 28. Jänner einen in einer Lebendfalle verendeten Hasen aufgefunden.
Es soll sich um eine geschlossene Lebendfalle gehandelt haben, was laut der Aussendung der Organisation darauf hindeuten würde, dass das Tier über längere Zeit ohne Wasser und Nahrung starb. Die Falle hätte täglich überprüft werden müssen, da dies nicht geschah, gehe Tierschutz Austria davon aus, dass der Fallensteller den Tod von Tieren absichtlich in Kauf nahm. Sie werfen ihm daher Tierquälerei vor und es wurde bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg "Anzeige gegen einen unbekannten Jäger wegen des Verdachts auf Tierquälerei erstattet".
Feldhase in Not
Laut der Organisation ist der Feldhase in Gesamt-Europa seit vielen Jahren rückläufig und in Österreich ist jedes zweite Wirbeltier bedroht. Kritik gibt es auch gegenüber der Fallenjagd als "grausamsten Form der Jagd". Weiters wird die Abschaffung ebenjener gefordert.

- So hat Franz Puchegger, Geschäftsführer des "Ökologischen Jagdverband Österreichs", am 28. Jänner einen in einer Lebendfalle verendeten Hasen aufgefunden. (Symbolfoto)
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Michael Lehner von Tierschutz Austria sagt zu dem Fall etwa: "Das Quälen von Tieren ist kein Kavaliersdelikt." So gibt es vonseiten der Organisation ein Volksbegehren für eine konsequente Verfolgung von Wildtierkriminalität. Vor allem widersprüchliche, mangelhafte Landes-Jagdgesetze würden das Tierleid verstärken. Man fordere verstärkte Kontrollen von Jagdfallen und beim Vergehen konsequente Strafen.
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