Leben am Limit 2.0
Wenn Wohnen im Bezirk Mistelbach zum Luxus wird
Das eigene Zuhause ist Rückzugsort und Lebensmittelpunkt. Wohnen ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wenn dieses Grundbedürfnis aber zum unleistbaren Luxus wird, ist die Verzweiflung groß. Verschiedene Stellen boten im Vorjahr Hilfen an. Doch wie sieht das im Jahr 2024 aus?
BEZIRK MISTELBACH. Ein wesentlicher Teil des Einkommens geht in den meisten Privathaushalten für das Wohnen drauf. Das zeigt auch der aktuelle Mietwohnungs-Markt: 777 Euro für 60 m² in Großengersdorf, 51 m² für knappe 780 Euro in Mistelbach. Wolkersdorf: 85 m² für knappe 1.260 Euro. Dies alleine stemmen zu können, ist für viele eine enorme Herausforderung.
Gemeindeeigene Hilfen
In der Stadtgemeinde Mistelbach bekamen im Jahr 2022 und 2023 Menschen, die Gemeindehilfe beziehen, zusätzlich einen Teuerungsausgleich ausbezahlt. Auch im Jahr 2024 werden sie nicht im Stich gelassen. "In Kombination mit dem Heizkostenzuschuss des Landes NÖ und der Gemeindehilfe der Stadtgemeinde werden insbesondere Personen mit geringem Einkommen finanziell entlastet. Somit erhalten jene Personen Hilfe, die diese auch dringend benötigen", erklärt Bürgermeister Erich Stubenvoll.
Volkshilfe und Caritas
"Die Volkshilfe bekommt viele Anfragen zu den Mietkosten", erklärt Volkshilfe-Obmann von Mistelbach Hans Hager. Hier gäbe es einen Rettungsschirm der Caritas, an die er weitervermittelt. In gröberen finanziellen Situationen hilft auch der Löwenherz-Fonds der Volkshilfe.
Bei der Caritas gibt es die Beratungsstelle Wohnungssicherung NÖ Ost, die auch für den Bezirk Mistelbach zuständig ist. Zu deren Hilfsangeboten zählen neben Information und Beratung auch die Kontaktaufnahme mit Vermieter oder Gericht und die Hilfe zur Abdeckung des Mietrückstandes.
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