Hackl: 5,7 Millionen Einsparungspotential
Kurt Hackl sieht 35 Prozent Einsparungspotenzial bei den Umbauarbeiten der Eisanbahnkreuzungen.
BEZIRK. „105 Millionen Euro könnten sich die niederösterreichischen Gemeinden bei der vorgeschriebenen Sicherung von insgesamt 750 Eisenbahnkreuzungen sparen, wenn die ÖBB günstiger bauen würden. Bei gleichbleibender Sicherheit sind die Kosten der NÖVOG um 35 Prozent niedriger als jene der ÖBB." Landtagsabgeordnerter Kurt Hackl fährt schwere Geschütze gegen die Bundesbahnen auf. Bei den 41 Eisenbahnkreuzungen im Bezirk Mistelbach meint er, sei eine Kosteneinsparung von 5,7 Mio. Euro möglich – einzig durch schärfere Verhandlungen.
Verwunderung
Verwunderung löst der Vorstoß bei den ÖBB aus. Er sei unsachlich, da noch keine vergleichbaren Zahlen vorliegen. Zielsetzung muss deshalb sein, dass sachliche Vergleiche auf Elementkostenebene (Komponenten) angestellt werden, um eine saubere Vergleichsgrundlage zu haben, ärgert ich Pressersprecher Christopher Seif: "Etliche Übereinkommen wurden bereits erfolgreich umgesetzt. In diesem Zusammenhang wurden bisher keine Einwände gegen die Kosten erhoben."
Kostenteilung
In der laufenden Arbeitsgruppe evaluiert man gerade, welche der insgesamt 1.140 Eisenbahnkreuzungen im Land aus Gründen der Sicherheit umgerüstet werden müssen. Bis 2029 soll das Projekt abgeschlossen sein. Laut ÖVP steht dafür ein Kostenrahmen von 200 bis 300 Millionen Euro zu Verfügung.
Die Rechnung einer Umrüstung teilen sich ÖBB und Gemeinde brüderlich je zur Hälfte. Die Gemeinden werden dann wiederum 50 Prozent ihrer Kosten vom Land zugeschossen bekommen.
„Wir führen seit beinahe zwei Jahren Gespräche mit den ÖBB, um mehr Kostenwahrheit bei den Eisenbahnkreuzungen zu erreichen. Unser Ziel dabei ist, neue Eisenbahnkreuzungen sparsam und effizient zu bauen, zugunsten unserer Gemeinden“, fordert Verkehrslandesrat Karl Wilfing, der dabei vom Nö. Gemeindebund unterstützt wird.
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