Eine schöne Zeit
Krampus und Nikolo - alle Jahre wiederđ
Woher stammen der Krampus und der Nikolo eigentlich und was hat es mit den alljÀhrlichen Feierlichkeiten auf sich?
"Bald kommt der Krampus und der Nikolo", freut ihr euch schon oder fĂŒrchtet ihr euchđ?
So, oder so Àhnlich hieà es zu uns Kindern in meiner Kindheit, die der Autor dieser Zeilen in den spÀten 1970er und den 1980er Jahren genussvoll und recht friedfertig erleben durfte.
Der Krampus und der Nikolo. So war es, so ist es und so soll es auch weiterhin sein.
Ein Brauchtum welches man gerne erlebt und welches einem sicherlich sehr an seine Kindheit erinnert! Umso mehr freut es einen, wenn man eventuell selbst Kinder hat und dies heutzutage mit ihnen erleben darf.
Doch was feiern wir eigentlich am 5.Dezember ("Krampus") und am 6.Dezember ("Nikolaus" bzw. in Kurzform: "Nikolo")?
Die geschichtlichen HintergrĂŒnde zum Krampus und zum Nikolo.
Der Krampus
Der Krampus, auch Kramperl oder Bartl, ist im Adventsbrauchtum eine Schreckgestalt in Begleitung des heiligen Nikolaus.
Verbreitet ist er im Ostalpenraum, im sĂŒdlichen Bayern und der Oberpfalz, in Ăsterreich, Liechtenstein, Ungarn, Kroatien, Slowenien, der Slowakei, Tschechien, SĂŒdtirol, Welschtirol (Trentino) und Teilen des auĂeralpinen Norditaliens.
WĂ€hrend der Nikolaus die braven Kinder beschenkt, werden die unartigen vom Krampus bestraft.
Die Gestalt des Krampus stammt ursprĂŒnglich â wie auch viele andere dĂ€monische Gestalten des Alpenraumes â aus der vorchristlichen Zeit.
Die Gruppe aus Nikolaus, Krampus und anderen Begleitern wird in bairischen Dialekten als Bass bzw. Pass bezeichnet.
Namensherkunft
Der Name leitet sich von mittelhochdeutsch Krampen âKralleâ oder bairisch Krampn âetwas Lebloses, Vertrocknetes, VerblĂŒhtes oder Verdorrtesâ ab. In vielen Regionen hat sich die Gestalt des Krampus mit dem Perchtenbrauchtum (vgl. Schiachperchten) vermischt.
"Kramperl" und "Bartl" In Ăsterreich
Im bayerischen Alpenvorland und im österreichischen Salzkammergut, der Steiermark sowie in Salzburg ist der Krampus eher unter der Bezeichnung Kramperl gelÀufig.
In der Steiermark und in KÀrnten wird neben Kramperl auch die Bezeichnung Bartl verwendet, eine Kurzform vom BartholomÀus.
Ich kann mich selber noch sehr gut erinnern, wie ich als Kind in der Oststeiermark mit meinen Freunden am 5.Dezember beim sogeannten "Krampelr-Roazen" war. Hier ging es darum die zahlreichen im Ort versammelten Krampusse zu reizen, um dann schnell und energisch das Weite zu suchen um ja nicht von ihren Ruten erwischt zu werden.Â
Im Tiroler Raum spricht man hÀufiger von Tuifl, TuifltÄg oder Tuifltratzen, abgeleitet vom Begriff Teufel. Auch der Begriff Ganggerl wird verwendet.
Der Nikolo
Nikolaus von Myra (altgriechisch ÎÎčÎșÏÎ»Î±ÎżÏ ÎÏ ÏÎčÏÏÎ·Ï NikĂłlaos MyriáčtÄs; * zwischen 270 und 286 in Patara; â 6. Dezember 326, 345, 351 oder 365) ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche.
Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird im gesamten Christentum begangen und ist mit zahlreichen BrÀuchen verbunden.
Nikolaus wirkte in der ersten HĂ€lfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, spĂ€ter des byzantinischen, noch spĂ€ter des osmanischen Reichs heute der TĂŒrkei. Sein griechischer Name NikĂłlaos (aus ÎœÎŻÎșη und λαÏÏ) bedeutet âSieg des Volkesâ und war bereits in vorchristlicher Zeit gebrĂ€uchlich.
Historische Person Nikolaus
Ăber das Leben des historischen Nikolaus gibt es nur wenige belegte Tatsachen.
Myra in Lykien, mittlerweile Demre, ist ein kleiner Ort etwa 100 km sĂŒdwestlich von Antalya in der heutigen TĂŒrkei. Im 4. Jahrhundert war der Ort Bischofssitz, die Einwohner sprachen Griechisch.
Berichte ĂŒber Nikolausâ Leben stammen z. B. von Andreas von Kreta (um 700) und von einem Mönch Johannes aus dem Studitenkloster in Konstantinopel, das im 5. Jahrhundert gegrĂŒndet wurde.
Geburtsort des Heiligen Nikolaus
Nach ĂŒbereinstimmenden Ăberlieferungen wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara geboren, einer Stadt in Lykien. Der Ăberlieferung zufolge wurde er mit 19 Jahren von seinem Onkel Nikolaus, dem Bischof von Myra, zum Priester geweiht und dann Abt des Klosters Sion in der NĂ€he von Myra.
WÀhrend der Christenverfolgung 310 wurde er gefangen genommen und gefoltert. Sein ererbtes Vermögen verteilte er unter den Notleidenden. Dies wird auch von den besser bezeugten Bischöfen des 4. Jahrhunderts Ambrosius von Mailand und Basilius von Caesarea berichtet und gilt dort als historische Tatsache. Um Nikolaus ranken sich dazu verschiedene Legenden.
Legenden ĂŒber den Nikolaus
Nikolausâ Wirken hat zu vielfĂ€ltigen Legendenbildungen beigetragen, die im Laufe der Jahrhunderte dazu fĂŒhrten, dass er als einer der wichtigsten Heiligen angesehen wurde. Die Legenden basieren allerdings nicht nur auf dem Leben des Bischofs von Myra, sondern auch auf denen eines gleichnamigen Abtes des Klosters Sion bei Myra, der spĂ€ter Bischof in Pinara war und 564 starb.
Mitgiftspende -Â Bewahrung vor der Prostitution
Ein verarmter Mann beabsichtigte, seine drei Töchter zu Prostituierten zu machen, weil er sie mangels Mitgift nicht standesgemÀà verheiraten konnte. Nikolaus, noch nicht Bischof und Erbe eines gröĂeren Vermögens, erfuhr von der Notlage und warf in drei aufeinander folgenden NĂ€chten je einen groĂen Goldklumpen durch das Fenster des Zimmers der drei Jungfrauen. In der dritten Nacht gelang es dem Vater, Nikolaus zu entdecken, ihn nach seinem Namen zu fragen und ihm dafĂŒr zu danken.
Aufgrund dieser Legende wird der Heilige oft mit drei goldenen Kugeln oder Ăpfeln als ikonografischem Heiligenattribut dargestellt.
Stillung des Seesturms
Nikolaus beschĂŒtzt die Seefahrer (FlĂŒgelaltar in St. Nikolai (Oberbobritzsch))
In Seenot geratene Schiffsleute riefen in ihrer gefĂ€hrlichen Lage den heiligen Nikolaus an. Ihnen erschien ein mit WunderkrĂ€ften ausgestatteter Mann und ĂŒbernahm die Navigation, setzte die Segel richtig und brachte sogar den Sturm zum Abflauen. Daraufhin verschwand der Mann wieder. Als die Seeleute in der Kirche von Myra zum Dank fĂŒr ihre Rettung beteten, erkannten sie den Heiligen und dankten ihm. Wegen dieser und Ă€hnlicher ErzĂ€hlungen wurde Nikolaus zum Patron der Seefahrer.ï»ż
Viele gute Taten vollbracht
Ăberliefert ist, dass Nikolaus viele sehr gute Taten vollbrachte, dies reichte von der Rettung eines Ertrinkenden, bis hin zur HeimfĂŒhrung eines verschleppten Kindes Erweckung eines Jungen - man sieht, seine guten Taten und der Ruf diese zu tun eilen im mehr als nur voraus.
Namensvarianten
Der heilige Nikolaus ist unter anderem auch mit folgenden Namen bekannt: Nikolo und NiklĂł (Altbayern, Ăsterreich), St. Niklas (Ăsterreich, SĂŒdtirol), Samichlaus, Santichlaus oder Santiglaus (Schweiz), Zinniklos, Kleeschen (Luxemburg), Sunner Klaas oder Sunner Klaus (Norddeutschland), Tsenter Kloas (Niederrhein), Sint Nicolaas oder Sinterklaas (Niederlande und Flandern), Sint Niklaas (Belgien), Saint Nicholas (England und Irland), Niilo (Finnland, Schweden), Santa Claus (Nordamerika), San Nicola (Italien), Saint Nicolas (Frankreich), San NicolĂĄs (Spanien), SĂŁo Nicolau (Portugal und Brasilien), Sveti Nikolaj (Slowenien), Sveti Nikola (Kroatien), ĆwiÄty MikoĆaj (Polen), ĐĄĐČŃŃĐŸĐč ĐĐžĐșĐŸĐ»Đ°Đč/Swjatoi Nikolai (Russland), ÎÎłÎčÎżÏ ÎÎčÎșÏλαοÏ/Ăgios NikĂłlaos (Griechenland), Szent MiklĂłs (Ungarn), ĐĄĐČĐ”ŃĐž ĐĐžĐșĐŸĐ»Đ°Đč/Sweti Nikolaj (Bulgarien), ĐĄĐČĐ”ŃĐž ĐĐžĐșĐŸĐ»Đ°/Sveti Nikola (Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Mazedonien), ĐĄĐČŃŃĐžĐč ĐĐžĐșĐŸĐ»Đ°Đč/Swiatyj Mykolaj (Ukraine), Sfantul Nicolae (RumĂ€nien)
Auf die slawischen Varianten von Nikolaus gehen auch die Familiennamen Nikolai, NikoliÄ und Nikolaj zurĂŒck.
Der 6.Dezember
Das Fest des heiligen Nikolaus ist in den meisten LÀndern kein gesetzlicher Feiertag. In Luxemburg haben die Kinder der Vor- und der Grundschule (bis zum zwölften Lebensjahr) schulfrei.
Aus anderen GrĂŒnden arbeitsfrei ist der 6. Dezember in Finnland, das sich am 6. Dezember 1917 fĂŒr unabhĂ€ngig erklĂ€rt hat und diesen Tag als Nationalfeiertag begeht, und in Spanien, wo die Verfassung am 6. Dezember 1978 ratifiziert wurde (DĂa de la ConstituciĂłn).
Schutzpatronate -Â Ursprung der "heutigen" Feierlichkeiten
Nikolaus wirft einen Goldklumpen ins Schlafgemach dreier Jungfrauen (FlĂŒgelaltar Oberbobritzsch).
Nikolaus ist unter anderem der Schutzpatron von Völkern wie Russen, Kroaten und Serben sowie von Regionen wie Lothringen und SĂŒditalien. So gibt es in Bari eine dem Heiligen geweihte Basilika und er ist hier Stadtpatron.
Die zahlreichen Legenden fĂŒhrten dazu, dass er von vielen weiteren Gruppen als Schutzheiliger auserwĂ€hlt wurde, von Berufen wie Seefahrer, Binnenschiffer, Kaufmann, Rechtsanwalt, Apotheker, Metzger und BĂ€cker, von GetreidehĂ€ndlern, Dreschern, Pfandleihern, Juristen, Schneidern, KĂŒfern, Fuhrleuten und Salzsiedern.
Nikolaus ist Patron der SchĂŒler und Studenten, Pilger und Reisenden, Liebenden und GebĂ€renden, der Alten, Ministranten und Kinder und auch von Dieben, GefĂ€ngniswĂ€rtern, Prostituierten und Gefangenen.
Aus dem Schutzpatronat fĂŒr die Kinder leitet sich das heutige Brauchtum ab.
Wegen des Patronats bei Seefahrern, Binnenschiffern und HĂ€ndlern ist der heilige Nikolaus von der Deutschen Hanse und vielen darin organisierten StĂ€dten zum Schutzheiligen bestimmt worden. Der soziale Status und politische Rang der handelnden Berufsgruppen und ihre vorreformatorischen Stiftungen in die Nikolaikirchen sowie die Angliederung ihrer Bruderschaften und karitativen HospitĂ€ler an diese haben dazu gefĂŒhrt, dass sie oft zu bĂŒrgerlichen Hauptkirchen der StĂ€dte wurden und auch unabhĂ€ngig von der Reformation das Patrozinium behielten.
Patrozinien
Die erste dem heiligen Nikolaus geweihte Kirche in Norddeutschland war eine Nikolaikirche in Billerbeck (vor 800). Das Nikolaus-Patrozinium gibt es bei vielen ursprĂŒnglich von Seefahrern gebauten Kirchen in fast allen deutschen, baltischen und russischen KĂŒsten- und HansestĂ€dten, aber auch im Binnenland bei GotteshĂ€usern, die an FlĂŒssen oder in ehemaligen Kaufmannsvierteln stehen, z. B. in Leipzig (Nikolaikirche, St. Nikolai oder St. Nicolai oder auch St. Nikolaus in WipperfĂŒrth). Auch die Kreuzkirche in Dresden war ursprĂŒnglich eine Nikolaikirche. Im Jahr 973 wurde in SĂŒddeutschland die erste Kirche dem heiligen Nikolaus geweiht, die Nikolauskapelle in Kempten.
Brauchtum - Nikolaus als Geschenkebringer
Der Gedenktag des Heiligen ist mit vielen BrĂ€uchen verbunden. Einige hingen ursprĂŒnglich mit der Perikopenordnung der Kirche zusammen. Am 6. Dezember war verbindlich die Perikope vom Gleichnis von den anvertrauten Talenten Mt 25,14â30 EU vorgesehen. Der bekannte Brauch der Befragung der Kinder durch den Nikolaus, ob sie denn auch brav und fromm gewesen seien, geht auf dieses Gleichnis zurĂŒck.
Der Einlegebrauch, das FĂŒllen der Schuhe in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember oder Ăhnliches, basiert auf der Legende von den drei Jungfrauen, die nachts vom heiligen Nikolaus beschenkt wurden.
US-Santa Claus = Nikolaus?
UrsprĂŒnglich war der Nikolaustag auch der Tag der Weihnachtsbescherung. In einigen LĂ€ndern ist er dies auch heute noch. Erst infolge der Ablehnung der Heiligenverehrung durch die Reformation wurde die Bescherung in vielen LĂ€ndern auf Weihnachten verlegt, und infolgedessen wurde Nikolaus als Gabenbringer mancherorts vom Christkind abgelöst.
Durch dieses wechselseitige VerhÀltnis hat sich im 19. Jahrhundert das US-amerikanische Brauchtum um den Weihnachtsmann Santa Claus entwickelt, die heute weltweit dominierende, merkantil bestimmte Rezeption des heiligen Nikolaus.
In mittelalterlichen Klosterschulen gab es den Brauch, dass die Kinder sich am Nikolaustag einen âKinderbischofâ aus ihren Reihen wĂ€hlen durften. Nach dem Prinzip der âverkehrten Weltâ predigte er den Erwachsenen und durfte ihr Verhalten tadeln. An einigen Orten blieb er bis zum 28. Dezember, dem Tag der unschuldigen Kinder, im âAmtâ.
âSchiffchensetzenâ nennt man den seit dem 15. Jahrhundert bekannten Brauch, aus Papier oder anderem Material Nikolausschiffe zu basteln, in die der Heilige seine Gaben legen soll. Hintergrund fĂŒr diesen Brauch dĂŒrfte das Schifferpatronat sein. Auch heute noch befindet sich auf vielen Handelsschiffen ein Bildnis des heiligen Nikolaus. Das Nikolausschiffchen wurde spĂ€ter durch Stiefel, Schuh oder Strumpf abgelöst, zu denen spĂ€ter noch der Gabenteller kam. Im Salzburger Land gab es dafĂŒr den Nikolausgarten. Kinder stellen am Vorabend des Nikolaustages Schuhe, Stiefel oder Teller vor die TĂŒr oder hĂ€ngen StrĂŒmpfe vor den Kamin, damit der Heilige sie auf seinem Weg durch die Nacht mit NĂŒssen, Mandarinen, Schokolade, Lebkuchen usw. fĂŒllen kann. AuĂerdem gibt es morgens oft ein aus Hefeteig gebackenes Gebildbrot.
In vielen ErzĂ€hlvarianten beschenkt und lobt der heilige Nikolaus die guten Kinder, wĂ€hrend er die bösen tadelt und durch SchlĂ€ge mit einer Birkenrute bestraft. Welche Kinder im letzten Jahr gut und welche böse waren, liest er in seinem âgoldenen Buchâ. Viele Eltern laden einen ehrenamtlichen oder bezahlten Nikolaus ein, den Kindern zu Hause eine derartige âPredigtâ zu halten, die jedoch stets mit einer Bescherung endet.
Nikolaus und Knecht Ruprecht
Als furchteinflöĂende Gehilfen bekam der heilige Nikolaus in verschiedenen LĂ€ndern Begleiter zur Seite gestellt.
Diese gehen vermutlich auf den Satansmythos, vorchristliche römische Saturnalien und Panverehrung, germanisches oder vielleicht im Alpenraum auch vorbairisches Brauchtum zurĂŒck und stellen âdas gezĂ€hmteâ und auch âdas projizierte Böse schlechthinâ dar. Teilweise fand auch eine AufgabenĂŒbertragung statt, so ist in dem Gedicht von Theodor Storm der Begleiter der Gabenbringer.
In ganz Ăsterreich, Altbayern und SĂŒdtirol, Ungarn, Tschechien, Teilen Norditaliens und Kroatiens sowie im rumĂ€nischen und serbischen Banat kommt der Nikolaus (Nikolo) am Abend vor dem Nikolaustag mit dem Krampus oder regional auch mehreren Krampussen (Kramperln).
WĂ€hrend der Nikolaus die Kinder, die das Jahr ĂŒber brav waren, mit Geschenken belohnt, rasselt der Krampus mit Ketten und erschreckt die Kinder, die böse waren. Der Krampus ist eine eigenstĂ€ndige Figur des Brauchtums, die entfernt mit den Perchten verwandt ist, aber nur als Gefolge des Nikolaus vorkommt. Die Krampusse selbst jagen schon am Vorabend, dem 5. Dezember (Krampustag), wie eine Wilde Jagd durch die Dörfer (Krampuslauf), noch ungezĂ€hmt vom Nikolaus vor dessen Erscheinen.
Ăsterreich
In Gams bei Hieflau (Ennstal/GesĂ€use, Steiermark) findet am 21. Dezember der Thomasnikolo statt. Der Nikolaus wird dabei vom Apostel Thomas, ersetzt; das sonstige Brauchtum (SacktrĂ€ger, die Nikolofrau, der Greis, die Thomashutzn (eine Vogelgestalt) und einige ânormaleâ Krampusse) Ă€hnelt den Berchtesgadener BrĂ€uchen.[32]
Bauernregeln
Bauernregeln zum Nikolaustag lauten beispielsweise:
âRegnet es an Nikolaus,
wird der Winter streng, ein Graus.
Trockener St. Nikolaus,
milder Winter rund ums Haus.â
âFlieĂt zu Nikolaus noch Birkensaft,
kriegt der Winter keine Kraft.â
âSt. Nikolaus
spĂŒlt die Ufer aus.â
In diesem Sinne, wĂŒnsche ich den Leserinnen und Lesern einen schönen Krampustag und ein schönes Nikolausfest sowie eine angenehme Vorweihnachtszeit.
Quellenangaben:
+ Artikel "Adventzeit"
+ Recherche: u.a. eigene Steinriegler
+ Wikipedia
+ Fotos: Rechte angegeben
Diverses (bei Interesse):
+ "Achtung Aufnahme", der Medienkanal des Autors, u.a. auf auf SPOTIFY als PODCAST
+ YouTube Kanal des Autors mit vielen interessanten Videos und Podcasts
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