Kühle Zone Neubau
Abkühlung in der Zieglergasse
Mit mehr Grün und ausreichend Beschattung wird Neubau bei diesen hohen Temperaturen attraktiver.
NEUBAU. Im August ist es so weit: Der Umbau zur "Kühlen Zone Neubau" startet in der Zieglergasse. Besonders Kinder, Senioren und Tiere leiden extrem unter den aktuell herrschenden Temperaturen. Um nachhaltige Aktionen zu setzen, gestaltet der siebte Bezirk gemeinsam mit der MA 28 für Straßenverwaltung und Straßenbau den Bezirk zur "kühlen Meile" um. Der gesamte Bezirk wird mit kühlen Maßnahmen ausgestattet. Gestartet wird damit in der Zieglergasse.
Ziel ist es, dass im dicht bebauten Bezirk die Hitzetage erträglicher werden. "Die vollständige, positive Wirkung dieser Maßnahmen werden wir schon in drei bis fünf Jahren spüren können", erklärt Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne).
Die coole Gasse
Beschattung, Wasserentnahmestellen und Kühlbögen sorgen dafür, dass die Zieglergasse kühl wird. Im Konkreten bedeutet das, dass "insgesamt vier Kühlbögen, fünf Pergolen mit Sitzelementen, 32 Einzelsessel, fünf Hydrantenaufsätze und 24 Bäume für eine hohe Aufenthaltsqualität an heißen Sommertagen in der Stadt sorgen", erklärt Thomas Keller, Dienststellenleiter der MA 28.
Die 24 großkronigen Bäume werden direkt mit einer Wasserversorgung errichtet. Für eine Senkung der Temperaturen sorgen vier Kühlbögen im öffentlichen Raum. Diese Kühlbögen werden bis zu 2,7 Meter hoch sein und über fünf Düsen verfügen. Mittels Hochdruckpumpe werden sie versorgt. Diese werden mittels Temperatursensor gesteuert und ab einer Außentemperatur von 25 bis 27 Grad Celsius in Betrieb gehen.
Sitzgelegenheiten werden mit Beschattungselementen ausgerüstet. Dabei werden Sitzbänke mit einem Gitter ausgekleidet, sodass Pflanzen rundherum für Beschattung und Abkühlung sorgen. Somit ähneln sie sozusagen einem begrünten Strandkorb. Bei den zusätzlichen Wasserentnahmestellen für Mensch und Tier kann man sich zwischendurch abkühlen und erfrischen.
Umbauarbeiten im Detail
Für die Zieglergasse bedeutet das Folgendes: Im Bereich der Nummer 21 bis 23 wird von der Schule bis inklusive Marianne-Fritz-Park der Bodenbelag entsiegelt. Dieser wird mit einer versickerungsoffenen Pflasterung und hellen Betonsteinen ersetzt. Damit das Warten in der Hitze vor der Schule erträglicher ist, wird der Gehweg um einen Wartebereich erweitert und mit zwei grünen Bögen verziert. Die Bögen sind eine gute Alternative für Straßenbäume, da diese nicht überall gepflanzt werden können. Vor dem Bereich des Mädchencafés flash (Zieglergasse 34) entsteht ein Aufenthaltsbereich. Dafür wird der Fassadenrücksprung begrünt und die Sitzbänke mit grünen Bögen verkleidet.
Das Bauende für die "Kühle Meile Zieglergasse" ist für Dezember 2019 geplant. "Wir beginnen jetzt und hier mit unserem Pilotprojekt. Zumindest das können wir heute für die nächste Generation tun", so Reiter. Der genaue Termin zum Spatenstich wird noch bekannt gegeben. Aus dem Büro des Bezirksvorstehers heißt es jedoch, dass es dazu ein Grätzelfest geben wird und einen Infostand, wo die Bewohner über die Technik der Kühlbögen aufgeklärt werden.
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