Radar statt Tempo 30
Burg- und Neustiftgasse: Die Neubauer ÖVP wehrt sich gegen das geplante Tempolimit.
NEUBAU. Es ist bereits fix: Die Burg- und Neustiftgasse werden zur Tempo-30-Zone. Das hat der Bezirkschef mit den Wiener Linien im Zuge der Neugestaltung der Mariahilfer Straße ausverhandelt. Doch nicht alle sind glücklich über den teuren Deal.
"Alle Verkehrsexperten sagen, eine Tempo-30-Zone bringe nichts. Diejenigen, die schnell fahren, lassen sich durch ein paar Taferln nicht abschrecken. Außerdem soll die neue Regelung den Bezirk rund 100.000 Euro kosten", ärgert sich Bezirksrat Daniel Sverak (ÖVP).
Als Alternative wünscht sich Sverak ein Radargerät für die beiden stark frequentierten Straßen. "Nur so kann man die Temposünder erwischen", meint auch Regina Barowski von der ÖVP.
Verbesserung für Anrainer
Bezirkschef Thomas Blimlinger (Grüne) hält die Tempo-30-Zone für absolut sinnvoll. "Das ist eine klare Verbesserung für die Anrainer." Trotzdem möchte der Bezirkschef künftig das bezirkseigene Tempomessgerät verstärkt in der Burg- und Neustiftgasse einsetzen. "In der Nacht fahren manche oft mit 80 bis 90 Sachen durch die Gassen. Das kann auch nicht sein", kritisiert Blimlinger.
Die von Sverak kolportierten Kosten von 100.000 Euro kann er nicht nachvollziehen: "Es kommt zwar einiges an Umbauarbeiten auf uns zu, jedoch liegen die Kosten weit darunter", so Blimlinger.
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