Wien
Solidaritätsdemo für freiheitskämpfende Menschen im Iran
Anlässlich des persischen Neujahrs- bzw. Frühlingsfestes Nowruz ruft die NGO "Amnesty Austria" am 23. März zu einer Solidaritätskundgebung für Menschen, die im Iran für Freiheit und Menschenrechte kämpfen, auf. Sammelpunkt ist der Platz der Menschenrechte am Neubau.
WIEN. Das aus der persischen Kultur stammende Neujahrsfest Nowruz (oder auch Nouruz) wird von mehr als 300 Millionen Menschen Balkanhalbinsel, dem Schwarzmeerraum, im Kaukasus, Zentralasien, dem Nahen Osten und auf der ganzen Welt gefeiert.
Eine Schale oder Teller mit selbst gezogenem Weizen- oder Gerstengras darf zum Neujahrsfest Nowruz nicht fehlen. Das frische Grün verkörpert Leben und Hoffnung. Auf mehr Freiheit und mehr Menschenrechte hoffen momentan die Menschen im Iran, die seit Herbst 2022 gegen das theokratische Regime protestieren.
Ausgelöst wurden diese durch den Tod der 22-jährigen Studentin Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam. Sie war im September 2022 von der Sittenpolizei festgenommen worden, weil sie ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen haben soll. Ihr Tod hatte eine landesweite Protestwelle zur Folge, die bis heute andauern.
Rückhalt für die Menschen im Iran
Anlässlich des Neujahrsfestes, das heuer am 23. März begangen wird, ruft die Menschenrechtsorganisation Amnesty Austria zu einer Solidaritätskundgebung in Wien auf. Versammlungsort soll passenderweise der Platz der Menschenrechte am Neubau sein.
"Zum Neujahrsfest Nowruz kommen wir am Platz der Menschenrechte in Wien zusammen, um unsere Solidarität mit den Menschen im Iran auszudrücken, die mutig für Freiheit und Menschenrechte kämpfen und von schwersten Repressionen bedroht sind. Seit Monaten riskieren die Menschen im Iran ihr Leben, um endlich in Freiheit und Würde leben zu können", heißt es vonseiten der Amnesty Austria.
Jene Menschen, die an der Kundgebung teilnehmen, sind auch dazu angehalten, Freundinnen und Freunde, bunte Blumen oder eine Schale Nowruz-Gras mitzunehmen. "Nowruz steht für den Frühling, für Leben und für Neubeginn. Gemeinsam setzen wir mit möglichst viel frischem Grün ein sichtbares Zeichen der Hoffnung für Freiheit und Menschenrechte im Iran", so die NGO. Vor Ort kann man sich über die Menschenrechtslage im Iran informieren, Appell-Briefe schreiben sowie Musikerinnen und Musiker live erleben.
- Wann: Donnerstag, 23. März, ab 16 bis 18 Uhr
- Wo: Platz der Menschenrechte, Mariahilfer Straße 1, 1070 Wien
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