Volkstheater: Erste Sanierungsarbeiten im Zuschauerraum
Arbeiten über den Sommer: breiterer Rang, neue Sitze und Tribüne
NEUBAU. Der Rang desolat und eng, die Stühle zerschlissen und kaputt. Der Wohlfühlfaktor für Besucher des Volkstheaters wurde lange Zeit auf eine harte Probe gestellt. Darum waren sich alle Verantwortlichen einig: Die ersten Umbauarbeiten sind dem Publikum geschuldet. Jetzt werden der Rang erweitert, die desolaten Sitze ausgetauscht und im Erdgeschoß eine erhöhte Tribüne errichtet. Vorbild ist das griechische Amphitheater, optimale Akustik und Sicht auf die Bühne das erklärte Ziel.
"Die Anzahl der Sitzplätze wird dabei von 970 auf 850 reduziert. Das ermöglicht uns, guten Komfort sicherzustellen", erklärt Cay Stefan Urbanek, kaufmännischer Direktor des Volkstheaters.
Weitere Arbeiten geplant
Die Arbeiten kosten 1,2 Millionen Euro. "Zehn Prozent davon tragen wir aus den Spendeneinnahmen unserer Kampagne", sagt Urbanek und hofft, dass es in dieser Richtung weitergeht.
Das Theater braucht nämlich viel mehr als nur neue Sitze, zum Beispiel einen barrierefreien Zugang. Der soll kommenden Sommer in Angriff genommen werden. Damit dieser Plan auch umgesetzt werden kann, müssen sich Stadt, Bund und Theater erst über eine gemeinsame Finanzierung einigen. Zuversichtliche Töne kommen dazu aus dem Büro von SP-Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny: "Die Stadt hat bereits ihre Bereitschaft für weitere Sanierungsschritte kundgetan", heißt es hier auf Anfrage der bz.
Die komplette Generalsanierung des Theaters ist mit 35 Millionen Euro veranschlagt. Im Jahr 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
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