Das große Schweigen ums Weichtalhaus
HÖLLENTAL. Das Weichtalhaus soll geschleift werden (die BB berichteten). Die Naturfreunde Wien dürften wenig Interesse daran haben, ihre Pläne für das Areal publik zu machen. Zumindest wurde eine entsprechende Medienanfrage ignoriert.
"Völlig normal", kennt der letzte Wirt des Weichtalhauses, Manfred Rottensteiner, das Problem: "Als ich gekündigt hatte, bekam ich auch monatelang keine Antwort."
Pläne im Glaskasten
Im Gegensatz zu den Naturfreunden Wien ist Rottensteiner aber sehr daran interessiert die Wanderer über die Zukunftsmusik für ein neues Weichtalhaus zu informieren: "Deshalb habe ich auch die Pläne ausgehängt, damit die Leute informiert werden." Mehr noch, Rottensteiner kommt regelmäßig zu "seinem" Weichtalhaus, um die Mülltonnen auszuleeren. Denn Wanderer lassen immer ihren Mist da.
Unterlagen unvollständig
Wie Bezirkshauptmann Alexandra Grabner-Fritz auf Bezirksblätter-Anfrage bestätigte, liegen bei der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen bereits die Entwürfe fürs neue Weichtalhaus zur Genehmigung auf. Die Unterlagen sind allerdings noch unvollständig: "Es fehlen z.B. noch Unterlagen zur Verglasung und zur Nutzungssicherheit der Bodenbeläge oder die Luftmengenberechnungen. Technische Kleinigkeiten eben."
Rottensteiner gewinnt indes den Eindruck, das Höllental soll touristisch "heruntergefahren" werden: "Früher gab's das ja auch nicht, dass zu Saisonbeginn in der Weichtalklamm Holzarbeiten durchgeführt wurden."
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