Mobilität
Das Velomobil rollt durch die Stadt

- Geschützt in seinem Velomobil: Walter Schwingersbauer.
- Foto: Schwingersbauer
- hochgeladen von Thomas Santrucek
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Das Gefährt, womit der Neunkirchner Walter Schwingersbauer zur Arbeit pendelt, fällt einfach auf.
Ideal fürs Pendeln
"Es störte mich, dass ich die kurze Distanz zur Arbeit – ca. 4,5 km – bei Schlechtwetter oder Kälte bisher mit dem Auto zurückgelegt habe. Dann stand das Auto ungenutzt herum, bis ich wieder heim fuhr", erzählt Walter Schwingersbauer, warum er sich nach einer Alternative zu typischen Pkw umsah.
Bei seinen Recherchen stieß er auf das sogenannte Velomobil: "Das ist wie eine Mischung aus Fahrrad und Auto. Man benötigt einerseits Muskelkraft für den Antrieb, andererseits sitzt man im Trockenen."
Anschaffungspreis: 5.300 Euro
Die Anschaffungskosten für die ungewöhnliche Konstruktion liegt beim Modell des Neunkirchners bei 5.300 Euro. Das mag viel klingen, doch das Gefährt bietet einige Vorteile. Schwingersbauer: "Gegenüber dem Fahrrad ist man wetterunabhängig. Das Velomobil erreicht eine etwas höhere Geschwindigkeit als ein Rad, weil es weniger Luftwiderstand hat und die Sitzposition ist komfortabel. Man braucht keine zusätzliche Bekleidung, weil es sich wegen des fehlenden Fahrwindes nicht kälter anfühlt." Auch Dazu kommt, dass das Gefährt (wie ein Fahrrad) keinen Sprit schluckt und keine zusätzliche Versicherung benötigt. "Und man macht Bewegung", lächelt der Neunkirchner.
Das Gewicht spürt man bergauf
Allerdings bietet das Gefährt nicht nur Sonnenschein. "Das Leergewicht von ca. 36kg spürt man, sobald es auch nur leicht bergauf geht. Das wird aber bergab wieder kompensiert", meint Schwingersbauer.
Für den Neunkirchner Mitarbeiter der Stadtgemeinde Neunkirchen war die Entscheidung für das muskelbetriebene Fahrzeug goldrichtig: "Jetzt fahre ich täglich mit dem Velomobil und das Auto steht meiner Frau zur Verfügung."




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