Hilfe für die Ukraine

Engagierte Helfer schicken Rettungswagen ins Kriegsgebiet

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Was Schwarzataler Social Club, Lions Club Wien Opera, Arbeiter-Samariterbund Ternitz-Pottschach und Apotheker ohne Grenzen möglich machten.

Verbandsmaterial, Arznei, Hilfsgüter – all das und noch viel mehr wird in der umgekämpften Ukraine dringend benötigt. 

VW Caddy für Kinderspital bei Kiew

Othmar Handl und SSC-Obmann Günther Schneider waren jahrelang beruflich in Osteuropa unterwegs und kennen die Ukraine und die Mentalitäten der Leute gut. Handl unterhält zudem Kontakte zu dem ukrainischen Professor Nikolai Korpan, der im Rudolfinerhaus in Wien wirkt. Aus Gespräche wurde deutlich, dass in der Ukraine dringend Rettungsfahrzeuge benötigt werden. Einen VW Caddy konnte Handl bereits organisieren und vor wenigen Wochen im Beisein von SSC-Schirmherrin Bezirkshauptfrau Alexandra Grabner-Fritz auf die Reise ins Kriegesgebiet schicken. "Dieses Fahrzeug, von der Werbeinsel Neunkirchen kostenlos beklebt, ist bereits in einem Kinderspital in der Kiewer Region eingesetzt", schildert SSC-Obmann Günther Schneider.

Ein Rettungswagen für Region Kryvyj Rih

Nun wurde vom SSC gemeinsam mit den Lions Wien Opera und Apotheker ohne Grenzen ein weiterer Rettungswagen für die Ukraine organisiert – ein Renault. "Durch die Dringlichkeit haben wir vom Samariterbund den Rettungswagen mit dem Allernotwendigsten für einen sofortigen Einsatz bestückt", berichtet Samariterbund Ternitz-Obmann und Stadtvize Christian Samwald. Der Wagen wurde rasch und kostenlos von KFZ Services Wagner überprüft und soll in die Region Kryvyj Rih. "Welche laut Professor Korpan unmittelbar von einer Einkesselung bedroht ist", weiß Schneider.
Ein weiterer Hilfstransport mit dringend benötigten Medikamenten (über Apotheker ohne Grenzen) soll über die ukrainische Botschaft in Wien organisiert werden.

Wissenswertes
Das Ukraine-Team des SSC hat viele neue Helfer bekommen. Iryna Biegler, welche die Flüchtlinge gebracht und koordiniert hat, die Helfer Gaby Zechner (Möbeltransporte), Christian Ofenböck, Gustav Morgenbesser (schnelle Eingreiftruppe), Richard Rericha, Franz Umfahrer, sein Schwiegersohn Andi, Toni Haberler, das Team der Firma Spicker, Olga Degen (Dolmetscherin), aber natürlich auch die über 15 Patenfamilien, die keine Miete verlangen und nur Betriebskosten bekommen.